DKO-Werkstattkonzert 19. Februar 2019 | 19:00 Uhr | DKO-Probenraum, Detmold 12.02.2019 - 11:34 Miniaturen für Bratsche & Klavier
„Der Bratsche wird gerne in Orchesterkreisen ein eher behäbiger Charakter angedichtet. Dass dies bei weitem die falsche Wahrnehmung ist und weder generell auf die Viola noch speziell auf ihren Spieler zutrifft, beweist der junge Bratscher Friedemann Jörns. Er ist dem Detmolder Kammerorchester (DKO) als ... DKO-Werkstattkonzert 19. Februar 2019 | 19:00 Uhr | DKO-Probenraum, Detmold 12.02.2019 - 11:34 Miniaturen für Bratsche & Klavier
„Der Bratsche wird gerne in Orchesterkreisen ein eher behäbiger Charakter angedichtet. Dass dies bei weitem die falsche Wahrnehmung ist und weder generell auf die Viola noch speziell auf ihren Spieler zutrifft, beweist der junge Bratscher Friedemann Jörns. Er ist dem Detmolder Kammerorchester (DKO) als langjähriger Stimmführer der DKO-Bratschen-Gruppe kein unbekannter und mit Konzerten seines Arminio-Quartetts eine fest Größe in der DKO-Werkstattkonzert-Gestaltung. Bei diesem Werkstattkonzert beweist er seinem Publikum, dass sich die Viola in ihrer runden Klangfülle äußerst reizvoll und vielschichtig einsetzen lässt. Gemeinsam mit seiner Duo-Partnerin am Klavier, Laura Schwind, begibt sich Friedemann Jörns auf den Weg durch die unterschiedlichsten Musik-Miniaturen und entzündet ein virtuoses Feuerwerk an musikalischen Charakterbildern. Auf dem abwechslungsreichen Programm stehen Werke wie Manuel de Fallas 7 Canziones populares españolas und Robert Schumanns bezaubernde Märchenbilder und Astor Piazzollas leidenschaftlicher Grand Tango.“
Die Werkstattkonzerte finden statt im DKO-Probenraum. Das Platzkontingent ist begrenzt, es wird daher eine Anmeldung für die Gästeliste über info@detmolder-kammerorchester.de empfohlen; Restplätze je nach Besucherzahl am Konzertabend vorhanden. Eintritt frei, Spenden zugunsten der Künstler erbeten. The Addams Family | Andrew Lippa Premiere 15. Februar 2019 | 19:30 Uhr | Landestheater Detmold 07.02.2019 - 08:54 „The Addams Family“ – entstanden aus einem Cartoon, der in „The New Yorker“ zu lesen war. Dargestellt wurde von Charles Addams eine Familie, die sich ungewöhnlich präsentierte. Gespenster, morbide, grauenvoll, bizarr – zumindest für die amerikanischen Vorstädte. Mit der Zeit wurde die Serie Kult, 1964 das Fernsehdebut, 2009 der Sprung ... The Addams Family | Andrew Lippa Premiere 15. Februar 2019 | 19:30 Uhr | Landestheater Detmold 07.02.2019 - 08:54 EnsembleFoto: © Landestheater Detmold/Birgit Hupfeld„The Addams Family“ – entstanden aus einem Cartoon, der in „The New Yorker“ zu lesen war. Dargestellt wurde von Charles Addams eine Familie, die sich ungewöhnlich präsentierte. Gespenster, morbide, grauenvoll, bizarr – zumindest für die amerikanischen Vorstädte. Mit der Zeit wurde die Serie Kult, 1964 das Fernsehdebut, 2009 der Sprung auf die Musicalbühne in Chicago. Ab 2010 wurde es mehr als 700 Mal am Broadway gezeigt, 2014 erstmalig in Deutschland und nun kommt es am Landestheater Detmold als Musicalkomödie auf die Bühne.
Die Addams Family ist erwachsener geworden obwohl das für Gespenster ja kaum möglich ist. „Wednesday (Patrizia Unger) liebt Lucas (Nando Zickgraf), und ihre Mutter Morticia (Silke Dubilier) ist dagegen. Das wäre eine ganz normale Familiengeschichte, wenn die Addams eine ganz normale Familie wären. Doch die Sippschaft, die da in einer verfallenen Villa mitten in einem Park, der auch als Friedhof dient, residiert, ist – milde gesagt – exzentrisch. Als Oberhäupter der Familie gelten die ebenso elegante, wie unheimlich untot wirkende Morticia und ihr in ewiger Liebe ergebener Gatte, der heißblütige Gomez (Randy Diamond). Neben den beiden Sprösslingen Wednesday und Pugsley (Gunnar Frietsch / Simon Staiger) gibt es da noch den verrückten Onkel Fester (Ewandro Stenzowski), den monströsen Butler Lurch (Klaus Belzer) und die hexenhafte Großmutter (Christiane Kampwirth). Das exakte Wesen der Addams wird nie bekannt. Sie scheinen alle einen Pakt mit dem Okkulten und Übernatürlichen eingegangen zu sein. Im Verlauf des Musicals treffen sie auch die „normale Familie“ Beineke. Doch was ist schon normal?
„Normal ist eine Illusion. Was für eine Spinne normal ist, ist für die Fliege eine Katastrophe.“ (Morticia Addams)
Das Ensemble des Landestheaters Detmold wird stimmlich verstärkt durch die Musicalspezialisten Patrizia Unger, Randy Diamond, Gunnar Frietsch, Simon Staiger.
Die musikalische Leitung liegt bei Mathias Mönius, der eine in jeder Hinsicht abwechslungsreiche Musik verspricht, die 14 Musiker des Symphonischen Orchesters zu Gehör bringen.
Die Inszenierung und Choreografie hat der Tänzer und Schauspieler Götz Hellriegel übernommen. Er hat u. a. „Flashdance“ am Opernhaus Chemnitz und am Staatstheater Darmstadt, „The Who's Tommy“ in Bielefeld, „Toi c'est moi“ in Gera inszeniert und choreografiert.
Valerie Hirschmann zeichnet für die Kostüme verantwortlich, Katrin Wittig kann sich vorstellen, dass der Park auf der Bühne durchaus der Detmolder Schlosspark sein könnte, in dem die Addams Family unsichtbar ihr Unwesen treibt. Die Dramaturgie liegt in den Händen von Elisabeth Wirtz.
Auf der Bühne: Randy Diamond - Gomez Addams, Silke Dubilier - Morticia Addams, Ewandro Stenzowski - Onkel Fester, Christiane Kampwirth – Grandma/Eiskaltes Händchen/Ein Ahn/Cousin Itt, Patrizia Unger - Wednesday Addams, Gunnar Frietsch / Simon Staiger - Pugsley Addams, Klaus Belzer – Lurch, Andreas Jören - Mal Beineke, Brigitte Bauma - Alice Beineke, Nando Zickgraf - Lucas Beineke sowie das Symphonische Orchester, das Ballett, der Chor und die Statisterie des Landestheaters Detmold.
Zweieinhalb Stunden schaurig-schöne Unterhaltung mit einem Klassiker des Genres – eine Pause ist inbegrif New Sites | Fabian Wixe Premiere Rudolf-Oetker-Halle, Bielefeld 04.02.2019 - 12:46 Uraufführung
Die erste Tanzdarbietung im neu gestalteten Foyer der Rudolf-Oetker-Halle fand am 1. Februar 2019 statt. Eine dynamische Choreographie des schwedischen Gastes Fabian Wixe, der erstmals in Bielefeld unter der künstlerischen Gesamtleitung von Simone Sandroni arbeitete, dem Chefchoreografen von „TANZ Bielefeld“.
Die quadratische Bühne im Foyer der Rudolf-Oetker-Halle ist ... New Sites | Fabian Wixe Premiere Rudolf-Oetker-Halle, Bielefeld 04.02.2019 - 12:46 EnsembleFoto: © Joseph RubenUraufführung
Die erste Tanzdarbietung im neu gestalteten Foyer der Rudolf-Oetker-Halle fand am 1. Februar 2019 statt. Eine dynamische Choreographie des schwedischen Gastes Fabian Wixe, der erstmals in Bielefeld unter der künstlerischen Gesamtleitung von Simone Sandroni arbeitete, dem Chefchoreografen von „TANZ Bielefeld“.
Die quadratische Bühne im Foyer der Rudolf-Oetker-Halle ist durch einen Vorhang geteilt, die Zuschauer sitzen nah am Geschehen am Rand der Tanzfläche. Im Halbdunkel schreiten Dhélé Agbetou, Tommaso Balbo, Alexander Bennett, Carla Bonsoms i Barra, Melissa Cosseta, Gyeongjin Lee, Noriko Nishidate, Simon Wolant und Elvira Zúñiga Porras durch die Zuschauerreihen auf die Tanzfläche und beginnen in zwei, durch den schon erwähnten Vorhang getrennten Gruppen, vereint durch die Musik zu tanzen. Die beiden Teile der Tanzfläche sind ebenfalls durch Lichteffekte separiert. Im Verlauf des Abends wechseln die Gruppen, auch einzelne Tänzer die Seiten, schließlich werden sie zu einer Gruppe zusammengeführt. Auf diese Weise entstehen immer wieder neue Konstellationen.
Der Tanzabend ist gemeinsam mit den Tänzern von „TANZ Bielefeld“ entwickelt worden. Die Darbietung ist fesselnd. Phasen von hoher Dynamik wechseln mit ruhigen Sequenzen ab. Die Tänzer agieren mal paarweise mal in Gruppen, sie zeigen vertraute Formen des Tanzens, binden aber auch akrobatische Formen ein. Gelegentlich sind kurze Kommandos zu hören unter den Tänzern zu hören. Tanz, Musik und Licht verschmelzen miteinander und erzählen viele kurze Episoden, die, so Fabian Wixe, von Vorstellung zu Vorstellung voneinander abweichen können, geprägt von der Verfassung der Tänzer.
Die Companie ist uniform in elegante, hochgeschnittene Hosen aus grauem Nadelstreifentuch und weite, helle Oberteile aus sperrigem Material, das aus Dreiecken zusammengesetzt wurde, gekleidet (Linda Schollacher).
Das Premierenpublikum applaudierte begeistert und stehend für eine gelungene sechzigminütige extraordinäre Tanzvorstellung. Klaus Maria Brandauer | Detmolder Kammerorchester 3. Februar 2019 | 18:00 Uhr | Konzerthalle Bad Salzuflen 28.01.2019 - 15:20 „Ein Konzertereignis mit hochkarätigem Gastauftritt hat sich das Detmolder Kammerorchester (DKO) für sein 3. Abonnementkonzert am 3. Februar 2019 vorgenommen: mit Klaus Maria Brandauer wird das DKO unter Leitung seines Künstlerischen Leiters, Alfredo Perl, die Schauspielmusik zu Goethes Egmont von Ludwig van Beethoven bringen. In der Partie des Klärchen ist ... Klaus Maria Brandauer | Detmolder Kammerorchester 3. Februar 2019 | 18:00 Uhr | Konzerthalle Bad Salzuflen 28.01.2019 - 15:20 Klaus Maria BrandauerFoto: © Nik Hunger„Ein Konzertereignis mit hochkarätigem Gastauftritt hat sich das Detmolder Kammerorchester (DKO) für sein 3. Abonnementkonzert am 3. Februar 2019 vorgenommen: mit Klaus Maria Brandauer wird das DKO unter Leitung seines Künstlerischen Leiters, Alfredo Perl, die Schauspielmusik zu Goethes Egmont von Ludwig van Beethoven bringen. In der Partie des Klärchen ist die dem DKO verbundene Sopranistin Catalina Bertucci zu hören. Vervollständigt wird das Programm mit Beethovens Pastorale, seiner 6. Sinfonie. Ein Konzertabend, der seinen leuchtenden Schatten auf das Beethovenjahr 2020 vorauswerfen wird.“
Weitere Informationen finden Sie hier.
Gute Nachbarn | Will Eno Premiere Landestheater Detmold 28.01.2019 - 13:28 Ihre Ehe ist ein wenig in die Jahre gekommen. Man weiß, was man sich sagt, also muss man das nicht ständig wiederholen – man schweigt sich an. So sitzen Bob und Jennifer Jones nachts in ihrer intensiven Zweisamkeit auf der Terrasse, als sie plötzlich von einem Geräusch gestört werden. Kurz ... Gute Nachbarn | Will Eno Premiere Landestheater Detmold 28.01.2019 - 13:28 Alexandra Riemann, Patrick Hellenbrand, Heiner Junghans, Natascha MamierFoto: © Landestheater_Jochen QuastIhre Ehe ist ein wenig in die Jahre gekommen. Man weiß, was man sich sagt, also muss man das nicht ständig wiederholen – man schweigt sich an. So sitzen Bob und Jennifer Jones nachts in ihrer intensiven Zweisamkeit auf der Terrasse, als sie plötzlich von einem Geräusch gestört werden. Kurz darauf brechen John und Pony Jones durch das Gebüsch. Neue Nachbarn die eben in die kleine Stadt an den Bergen gezogen sind, weil sie immer schon mal an den Bergen wohnen wollten. Man müht sich etwas ab beim Kennenlernen. Bald gibt Jennifer preis, dass Bob krank ist, worüber aber nicht gesprochen werden soll. Sie kommen sich näher Bob entwickelt zarte Gefühle für Pony und John für Jennifer und umgekehrt. Es stellt sich später heraus, dass John und Pony nicht nur wegen der Lage hierhergezogen sind, sondern in erster Linie, weil John an einer seltenen neurologischen Krankheit leidet, zu deren Behandlung er bisher immer zu einem Spezialisten hierhin gereist ist.
Es begeistern auf der Bühne: Patrick Hellenbrand - Bob Jones, Natascha Mamier - Jennifer Jones, Heiner Junghans - John Jones, Alexandra Riemann - Pony Jones.
Jan Steinbachs Inszenierung fesselt das Premierenpublikum, das reichlich applaudiert. New Sites | Fabian Wixe Premiere 1. Februar 2019 | 20:00 Uhr | Rudolf-Oetker-Halle, Bielefeld 28.01.2019 - 13:12 Neue Seiten werden in der Rudolf-Oetker-Halle aufgezogen. Im Foyer wird nun getanzt, nachdem dort bereits während der „Gala“ Tom Gäbel & Band spielte, wurde dort ein Tanzboden eingezogen, auf dem am Freitag, dem 1. Februar 2019, die Uraufführung von „New Sites“ unter der künstlerischen Gesamtleitung von Simone Sandroni stattfindet.
Fabian ... New Sites | Fabian Wixe Premiere 1. Februar 2019 | 20:00 Uhr | Rudolf-Oetker-Halle, Bielefeld 28.01.2019 - 13:12 Neue Seiten werden in der Rudolf-Oetker-Halle aufgezogen. Im Foyer wird nun getanzt, nachdem dort bereits während der „Gala“ Tom Gäbel & Band spielte, wurde dort ein Tanzboden eingezogen, auf dem am Freitag, dem 1. Februar 2019, die Uraufführung von „New Sites“ unter der künstlerischen Gesamtleitung von Simone Sandroni stattfindet.
Fabian Wixe, langjähriger Zirkusakrobat, wird den Zuschauern ein tänzerisches Experiment bieten, das durch die außergewöhnliche Umgebung bestimmt ist. So sitzen die Zuschauer rund um die Tanzfläche, jeder hat seine ganz eigene Perspektive. Ein Vorhang, diagonal über die „Bühne“ gespannt teilt diese zeitweise. Weiter werden Tänzer sehr verschiedener Spezialisierung zusammen auftreten. Man darf also gespannt sein, wie diese in gewissem Sinne doppelte Uraufführung aufgenommen wird.
„Mit Fabian Wixe gastiert ein junger, vielversprechender Künstler am Theater Bielefeld, der unsere Philosophie einer zeitgenössischen Tanz-Arbeit teilt. Die Stückentwicklung begreift Fabian als ständigen Recherche- und Lernprozess. Seine Offenheit für verschiedenste künstlerische Einflüsse und Ideen, seine Geradlinigkeit und die Fähigkeit, unsere Tänzerinnen und Tänzer über ihre Grenzen hinauswachsen zu lassen, haben mich von Anfang an begeistert,“ so Simone Sandroni.
Es tanzen: Dhélé Agbetou, Tommaso Balbo, Alexander Bennett, Carla Bonsoms i Barra, Melissa Cosseta, Gyeongjin Lee, Noriko Nishidate, Adrien Ursulet, Simon Wolant, Elvira Zúñiga Porras. Momentum | Lot Vekemans Premiere Stadttheater Bielefeld 28.01.2019 - 12:13 Ein Politiker scheitert - Depressionen verdunkeln Seele und Geist. Sein Berater schmiedet den Plan, ihn durch seine Frau zu ersetzen, die ebenfalls mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat. Die Schauspieler tragen Masken, wirken unnahbar – scheinen dem Volk entrückt, nur mit sich selbst beschäftigt. Konflikte werden offen ausgetragen. Rüde Umgangsweisen, ... Momentum | Lot Vekemans Premiere Stadttheater Bielefeld 28.01.2019 - 12:13 Vincent zur Linden, Christina Huckle, Doğa Gürer, Thomas WolffFoto: © Philipp OttendörferEin Politiker scheitert - Depressionen verdunkeln Seele und Geist. Sein Berater schmiedet den Plan, ihn durch seine Frau zu ersetzen, die ebenfalls mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat. Die Schauspieler tragen Masken, wirken unnahbar – scheinen dem Volk entrückt, nur mit sich selbst beschäftigt. Konflikte werden offen ausgetragen. Rüde Umgangsweisen, sexueller Missbrauch, Medikamentenmissbrauch - alles, was man so lesen kann, geschieht auf der Bühne.
Das Geschehen findet im Wesentlichen auf der sich permanent sehr langsam drehenden Bühne statt und führt die Zuschauer in immer andere Räumlichkeiten - eine interessante Idee von Steffi Wurster.
Es entsteht der Eindruck, dass die Rotationsgeschwindigkeit der Bühne das Tempo des Stückes vorgibt. Zum Ende hin zeigen Thomas Wolff und Christina Huckle ihre schauspielerische Klasse, sonst hätten man meinen können, dem von Bernhard Mikeska inszenierten Stück fehle das Momentum.
Auf der Bühne agieren: Thomas Wolff - Meinrad Hofmann, Christina Huckle - Ebba Hofmann, Thomas Wehling - Dieter Seeger, Vincent zur Linden - Ekram Lindner, Doğa Gürer - das ungeborene Kind.
Das Premierenpublikum applaudierte erstaunlich lange.
OWL5 Spurensuche | OWL5 Tracing Traces Ausstellung 27. Januar bis 5. Mai 2019 | Marta Herford 26.01.2019 - 14:41 „Ein ‚Künstler der Region‘ ist ja immer beides: Eine Eintrittskarte und ein Stigma. Gerne widmet sich ein Museum seiner lokalen Verwurzelung, zugleich aber möchte man als Künstler lieber wegen des Werks als wegen des Heimatbezugs gewürdigt werden. Doch wo endet die Region, wo beginnt die Welt?“ Roland Nachtigäller
OWL ... OWL5 Spurensuche | OWL5 Tracing Traces Ausstellung 27. Januar bis 5. Mai 2019 | Marta Herford 26.01.2019 - 14:41 Lucie Marsmann, Anna Wachsmuth, Sara-Lena Maierhofer, Claude Horstmann, Garry SchlingheiderFoto: © Jürgen Lindemann„Ein ‚Künstler der Region‘ ist ja immer beides: Eine Eintrittskarte und ein Stigma. Gerne widmet sich ein Museum seiner lokalen Verwurzelung, zugleich aber möchte man als Künstler lieber wegen des Werks als wegen des Heimatbezugs gewürdigt werden. Doch wo endet die Region, wo beginnt die Welt?“ Roland Nachtigäller
OWL Spurensuche gehört zu dem bewährten Ausstellungsformat des Martas. Ohne langweilig zu werden, werden die Werke von neun Künstlern in der Lippold-Galerie präsentiert, die auf die eine oder andere Weise mit OWL verbandelt sind.
Claude Horstmann, geboren in Minden, Karsten Kronas lebt in Bielefeld, Lucie Marsmann lebt in Bielefeld, Johanna Reich wurde in Minden geboren, Hamid Sulaiman lebte in Bielefeld bevor er nach Köln ging, Sara-Lena Maierhofer studierte in Bielefeld, Gary Schlingheider arbeitet in Lage und Berlin, Anna Wachsmuth.
Lucie Marsmann beschäftige sich mit dem fotografischen Nachlass ihrer Großeltern, aus dem die Fotoserie „Ulla und Willi“ entstand. In der Zeit zwischen 1974 und 1988 reisten die Großeltern immer wieder an die gleichen Orte in Südtirol, fotografierten sich selbst, die Orte und Landschaften. So hat der Betrachter sehr persönliche Einblicke in das Leben von Ulla und Willi. Lucie Marsmann reiste auf der Spurensuche selbst nach dem Alto Adige und ergänzte mit eigenen Aufnahmen das Konvolut der Großeltern. So wird eine beinahe intime Chronik der Reisen der Familie vorgestellt.
Claude Horstmann lebt heue in Stuttgart und Marseille, beschäftigt sich mit Sprache, Schrift und Zeichnen, lässt sich von Spuren und Textfragmenten, die sie im öffentlichen Raum findet, inspirieren. In ihren Werken kann man diese Spuren als Codes wiederentdecken. Für das Marta Herford spielt sie in einer Wandzeichnung mit Leerstellen und macht Überbleibsel sichtbar, die dort hinterblieben sind.
Gary Schlingheider hat sich der bildenden Kunst verschrieben, er malt abstrakte Werke und stellt Objekte, u. a. aus unbehandelten Vierkant-Rohren, in seinem großen Atelier in Lage her. Beide Disziplinen verbinden und befruchten sich.
Werke dieser Künstler sowie von Dominik Halmer, Karsten Kronas, Sara-Lena Maierhofer, Johanna Reich, Hamid Sulaiman und Anna Wachsmuth sind in der Ausstellung bis zum 5. Mai 2019 zu erfahren. Dead Man Walking | Jake Heggie Premiere | Stadttheater Bielefeld 26.01.2019 - 09:26 Mord – Schuld – Glauben – Sühne – Reue – Vergebung – Tod
Die großen Themen werden in Jake Heggies Oper „Dead Man Walking” dargestellt.
Der verurteilte Vergewaltiger und Mörder Joseph De Rocher sieht seiner Hinrichtung entgegen. Er bestreitet weiterhin die Tat, der man ihn überführt hat. Die Ordensschwester ... Dead Man Walking | Jake Heggie Premiere | Stadttheater Bielefeld 26.01.2019 - 09:26 Evgueniy Alexiev, Nohad BeckerFoto: © Sarah JonekMord – Schuld – Glauben – Sühne – Reue – Vergebung – Tod
Die großen Themen werden in Jake Heggies Oper „Dead Man Walking” dargestellt.
Der verurteilte Vergewaltiger und Mörder Joseph De Rocher sieht seiner Hinrichtung entgegen. Er bestreitet weiterhin die Tat, der man ihn überführt hat. Die Ordensschwester Helen Prejean zieht der nicht reuige Mörder auf seine Seite und stürzt damit die gläubige Ordensfrau in komplexe Konflikte innerhalb ihres Ordens, mit dem Gefängnispfarrer, mit den Eltern der Opfer, mit ihrem Glauben an Gott. Joseph De Rocher bereut nichts, er will nicht sterben, kämpft einen aussichtslosen Kampf. Er wird getötet – im Namen des Volkes.
Wolfgang Nägele inszeniert die Geschichte fesselnd, ergreifend. Sie zieht das Publikum in ihren Bann, im Zuschauerraum herrscht gebannte Stille. Erst der Schlussapplaus löst die im Saal greifbaren Spannungen.
Gregor Rot der 1. Kapellmeister der Bielefelder Philharmoniker hat die musikalische Leitung dieser jungen Oper, die neben opernhaften Elementen Anklänge von Blues, Gospel sowie Filmmusik darbietet. Wenig aufdringlich ist die Musik, die fantastische gesangliche Leistung des Ensembles unterstreichend.
Großen Schlussapplaus für Nohad Becker, die die Konflikte ihrer Rolle durchlebt und Evgueniy Alexiev, der den hoffnungslosen Kampf des Todeskandidaten zu führen hat.
Das einfallsreiche Bühnenbild stammt von Stefan Mayer.
Auf der Bühne
Nohad Becker - Schwester Helen Prejean
Evgueniy Alexiev - Joseph De Rocher
Katja Starke - Mrs Patrick De Rocher (Josephs Mutter)
Cornelie Isenbürger - Schwester Rose
Moon Soo Park - George Benton / Zweiter Gefängniswärter
Yoshiaki Kimura - Erster Gefängniswärter
Lorin Wey - Pater Grenville
Melanie Kreuter - Kitty Hart (Mutter des ermordeten Mädchens)
Frank Dolphin Wong - Owen Hart (Vater des ermordeten Mädchens)
Patricia Forbes - Jade Boucher (Mutter des ermordeten Jungen)
Dumitru-Bogdan Sandu - Howard Boucher (Vater des ermordeten Jungen)
Caio Monteiro - Motorrad-Polizist
Nico Nefian - Älterer Bruder (Halbbruder von Joseph)
Elian Latussek - jüngerer Bruder (Halbbruder von Joseph)
Eteri Kochodze-Büttemeier/Mãdãlina Sandu - Schwester Catherine
Vuokko Kekäläinen/Sofio Maskharashvili - Schwester Lillianne
Orsolya Ercsényi/Evelina Quilichini - Eine Mutter
Vera Freese/Elena Schneider - Mrs. Charlton
In-Kwon Choi/Young Sung Im/Tae-Woon Jung/Paata Tsivtsivadze/Yun-Geun Choi/Mark Coles/Lutz Laible/Ramon Riemarzik - Fünf Gefängnisinsassen
Die Sinnhaftigkeit der Todesstrafe wird in dieser Oper zur Diskussion gestellt, an der sich das Premierenpublikum mit gebannter Spannung und einen überwältigenden Applaus beteiligte. Moskitos | Lucy Kirkwood Premiere 25. Januar 2019 | 20:00 Uhr | Theater am Alten Markt, Bielefeld 24.01.2019 - 13:47 Lucy Kirkwoods Familiendrama wurde 2017 im Royal National Theatre, London, uraufgeführt.
Alice, Physikerin, arbeitet am CERN in vorderster Front, ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und lebt mit ihrem hochbegabten und verhaltensauffälligen Sohn Luke, von dem man nicht genau sagen kann, pubertiert er oder har er eine Macke, in Genf. ... Moskitos | Lucy Kirkwood Premiere 25. Januar 2019 | 20:00 Uhr | Theater am Alten Markt, Bielefeld 24.01.2019 - 13:47 Lucy Kirkwoods Familiendrama wurde 2017 im Royal National Theatre, London, uraufgeführt.
Alice, Physikerin, arbeitet am CERN in vorderster Front, ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und lebt mit ihrem hochbegabten und verhaltensauffälligen Sohn Luke, von dem man nicht genau sagen kann, pubertiert er oder har er eine Macke, in Genf. Lukes Vater ging vor Jahren „Zigaretten holen“ und ist seitdem verschollen. Jenny die jüngere Schwester wohnt im etwa sechzig Kilometer von London entfernten Luton und pflegt dort die gemeinsame Mutter, Karen, eine hochdekorierte Physikerin - heute dement. Jenny, ihr Kind stirbt an Masern, es war nicht geimpft, ist die Ausnahme in der Familie, sie verkauft aus dem Home Office Versicherungen, ist suizidgefährdet, trinkt gern auch vor 18:00 Uhr, raucht und bekommt ein zweites Kind. Ihr Vorteil sie geht emotional auf Menschen insbesondere Mutter und Neffe ein, zu dem sie einen guten Kontakt hat.
Luke verschwindet nach einem Streit mit Jenny - das lässt die Situation eskalieren, das Chaos scheint zu gewinnen.
Die Inszenierung liegt bei Dariusch Yazdkhasti, Dramaturgie Viktoria Göke.
Auf der Bühne:
Nicole Lippold - Alice
Brit Dehler - Jenny
Carmen Priego - Karen
Jan Hille - Luke
Oliver Baierl - Das Boson
Henri Cornelius Gebert
Alrun Hofert - Natalie
Susanne Schieffer - Gavriella Bastianelli Feuer. Lügen. Nichts. | Grabbe-Preisträger lesen Szenische Lesungen 29. Januar 2019 | 19:30 Uhr | Grabbe-Haus, Detmold 22.01.2019 - 16:52 Die Texte der beiden Gewinner des Christian-Dietrich-Grabbe-Preises 2017, Mehdi Moradpour und Clemens Mädge, sind am 29. Januar im Rahmen einer Szenischen Lesung im Grabbe-Haus zu erleben, bei der auch die Autoren anwesend sein werden. Es lesen die Ensemblemitglieder Anton Becker, Henning Bormann, Kerstin Klinder, Jorida Sorra, Adrian Thomser und Jürgen ... Feuer. Lügen. Nichts. | Grabbe-Preisträger lesen Szenische Lesungen 29. Januar 2019 | 19:30 Uhr | Grabbe-Haus, Detmold 22.01.2019 - 16:52 Die Texte der beiden Gewinner des Christian-Dietrich-Grabbe-Preises 2017, Mehdi Moradpour und Clemens Mädge, sind am 29. Januar im Rahmen einer Szenischen Lesung im Grabbe-Haus zu erleben, bei der auch die Autoren anwesend sein werden. Es lesen die Ensemblemitglieder Anton Becker, Henning Bormann, Kerstin Klinder, Jorida Sorra, Adrian Thomser und Jürgen Roth.
Der mit 5.000 Euro dotierte Literaturpreis wurde 1994 in Erinnerung an den 1801 in Detmold geborenen Dramatiker Christian Dietrich Grabbe initiiert, er wird alle drei Jahre von der Grabbe-Gesellschaft und dem Landestheater Detmold vergeben. Der Christian-Dietrich-Grabbe-Preis soll den künstlerischen Nachwuchs im Theater fördern und wird laut Preisstatut „für ein neues, noch nicht veröffentlichtes und aufgeführtes dramatisches Werk in deutscher Sprache verliehen, das eine künstlerisch innovative Leistung darstellt“.
Moradpour und Mädge wurden von der Jury aus insgesamt 56 Einsendungen für ihre Stücke „reines Land“ und „Und wenigstens hat es mal gebrannt“ ausgezeichnet. „Beide benennen offene Flanken, Problemzonen unserer Gesellschaft in szenisch streitbaren Entwürfen, in originärer Sprache: Es sind insofern des Namensgebers dieses Preises würdige dramatische Werke, den wir gerne und mit Überzeugung in diesem Jahr als zweifachen Autorenförderpreis vergeben“, heißt es in der Jurybegründung. Leonce und Lena | Georg Büchner Premiere 23. Januar 2019 |19:30 Uhr | Theater Paderborn, Studio 21.01.2019 - 13:48 „Prinz Leonce, Thronfolger im Reiche Popo, leidet unter gähnender Langeweile. Wozu leben, wenn das Dasein in sinnentleerten Konventionen erstarrt ist? Wenn alle Entwicklung im Voraus feststeht? Wenigstens bieten die täglichen Wortspielereien mit Valerio eine gewisse, wenn auch nur intellektuelle, Abwechslung. Als der Moment gekommen ist, die längst arrangierte Ehe mit ... Leonce und Lena | Georg Büchner Premiere 23. Januar 2019 |19:30 Uhr | Theater Paderborn, Studio 21.01.2019 - 13:48 Tim Tölke, Robin BerenzFoto: © Christoph Meinschäfer„Prinz Leonce, Thronfolger im Reiche Popo, leidet unter gähnender Langeweile. Wozu leben, wenn das Dasein in sinnentleerten Konventionen erstarrt ist? Wenn alle Entwicklung im Voraus feststeht? Wenigstens bieten die täglichen Wortspielereien mit Valerio eine gewisse, wenn auch nur intellektuelle, Abwechslung. Als der Moment gekommen ist, die längst arrangierte Ehe mit Prinzessin Lena vom Reiche Pipi einzugehen und damit die Verantwortung über das Königreich Popo zu übernehmen, flieht Leonce. Doch wohin fliehen, wenn die Erde eine Scheibe ist und die Königreiche so klein, dass man sie in wenigen Minuten durchqueren kann? Auch Prinzessin Lena ist von der Hochzeit alles andere als begeistert. Die beiden Königskinder fliehen unabhängig voneinander, Valerio und die Gouvernante im Schlepptau, vor der Zwangsheirat und malen sich eine anarchische Zukunft voller Möglichkeiten aus – ohne zu wissen, wie diese genau aussehen soll. Am Ende bringt sie der Zufall doch zusammen. Doch was kommt dann?“
Georg Büchners Lustspiel wurde 1895 uraufgeführt. Das Stück nimmt die Kleinstaaterei aufs Korn und changiert zwischen romantischer Komödie und politischer Satire. Die farbenfrohe Inszenierung in Paderborn liegt bei Jan Langenheim.
Auf der Bühne:
Robin Berenz – Leonce
Gesa Köhler - Lena
Ogün Derendeli – Valerio
Josephine Mayer – Gouvernante
Max Rohland - König Peter
Daniel Minetti - Hofmeister | Präsident | Zeremonienmeister |
2. Kammerdiener | 2. Staatsrat | Rosetta
Nancy Pönitz - 2. Diener | Landrat | 1. Polizeidiener
Tim Tölke - 1. Kammerdiener | 1. Diener | 1. Staatsrat |
Schulmeister | Hofprediger | 2. Polizeidiener
Zweinhalb Stunden mit einer Pause dauert die Aufführung. Momentum | Lot Vekemans Premiere 26. Januar 2019 | Stadttheater Bielefeld 17.01.2019 - 10:12 „Unkontrollierte öffentliche Wutausbrüche sind in letzter Zeit zum Markenzeichen von Meinrad Hofmann geworden – Präsident einer großen westlichen Demokratie, zugleich Vorsitzender der Regierungspartei. Eine Pressekonferenz, auf der Meinrad sich erklären will, eskaliert. Angesichts des neuerlichen Skandals droht die eigene Partei, ihn abzuwählen. Zu allem Überfluss steht das 50jährige Parteijubiläum unmittelbar ... Momentum | Lot Vekemans Premiere 26. Januar 2019 | Stadttheater Bielefeld 17.01.2019 - 10:12 „Unkontrollierte öffentliche Wutausbrüche sind in letzter Zeit zum Markenzeichen von Meinrad Hofmann geworden – Präsident einer großen westlichen Demokratie, zugleich Vorsitzender der Regierungspartei. Eine Pressekonferenz, auf der Meinrad sich erklären will, eskaliert. Angesichts des neuerlichen Skandals droht die eigene Partei, ihn abzuwählen. Zu allem Überfluss steht das 50jährige Parteijubiläum unmittelbar bevor, das Meinrads Frau Ebba organisiert. Der mit allen Wassern gewaschene ‚Spin Doctor‘ Dieter schlägt vor, dass auf diesem Fest statt Meinrad nur die ‚First Lady‘ auftritt, die sich durch Charme und unbändige Energie auszeichnet. Ebba soll die Gemüter besänftigen und für Meinrad werben. Aber der Präsident sperrt sich. Und Ebba Hofmann schlägt sich mit eigenen Problemen herum. Der junge Lyriker, bei dem sie für viel Geld ein Gedicht für den Parteitag in Auftrag gegeben hat, will einfach nicht liefern. Und wozu eigentlich Meinrad retten, wenn der an der Politik verzweifelnde Präsident gar nicht gerettet werden will, wenn ihm die gemeinsame Vision einer gerechteren Welt, die ihn und Ebba vor 20 Jahren in die Politik geführt hat, längst abhandenkam? Die Lage spitzt sich zu, als Ebba ein dunkles Geheimnis aus ihrer Vergangenheit einholt: Das Kind, das sie vor zehn Jahren als Totgeburt zur Welt brachte, tritt ihr leibhaftig gegenüber. Sieht sie auf einmal Gespenster? Die Kontrolle entgleitet Ebba immer weiter – bis sie schließlich vor einer existenziellen Entscheidung steht.“
„Momentum“ gewährt gewissermaßen einen Blick in die Hinterzimmer der Macht, wo der machtwillige agiert, Rang- und Revierkämpfe in Pflicht und Kür gezeigt werden und stellt dar, wie ein entstehendes Machtvacuum sich füllt.
Die Inszenierung liegt bei Bernhard Mikeska.
Etwa 105 Minuten dauert das Stück im Stadttheater Bielefeld
Auf der Bühne:
Thomas Wolff - Meinrad Hofmann, Parteivorsitzender
Christina Huckle - Ebba Hofmann, seine Frau
Thomas Wehling - Dieter Seeger, sein Berater
Vincent zur Linden - Ekram Lindner, ein junger Dichter
Doğa Gürer - das ungeborene Kind. How To Date A Feminist | Samantha Ellis Premiere 19. Januar 2019 | 20:00 Uhr TAMZwei, Bielefeld 17.01.2019 - 10:00 „Mit How To Date A Feminist hat die britische Autorin Samantha Ellis scheinbar unüberwindbare Gegensätze miteinander verbunden und eine feministische romantische Komödie geschrieben. Damit hat sie das Genre der ‚rom-com‘, wie es im Englischen so schön heißt, ordentlich auf den Kopf gestellt. Mit einem großen Augenzwinkern wird die Komplexität der ... How To Date A Feminist | Samantha Ellis Premiere 19. Januar 2019 | 20:00 Uhr TAMZwei, Bielefeld 17.01.2019 - 10:00 „Mit How To Date A Feminist hat die britische Autorin Samantha Ellis scheinbar unüberwindbare Gegensätze miteinander verbunden und eine feministische romantische Komödie geschrieben. Damit hat sie das Genre der ‚rom-com‘, wie es im Englischen so schön heißt, ordentlich auf den Kopf gestellt. Mit einem großen Augenzwinkern wird die Komplexität der modernen Weiblichkeit lustvoll durchdekliniert sowie der Frage nachgegangen, ob ein Mann ein Feminist sein kann. Natürlich kommt dabei auch die Liebe nicht zu kurz.“
Inszeniert wird die Komödie von Christian Schlüter.
Auf der Bühne Anica Happich – Kate, Carina, Morag und Alexander Stürmer – Steve, Ross, Joe. Atmen | Duncan Macmillan Premiere 26. Januar 2019 | 19:30 Uhr | Grabbe-Haus, Detmold 15.01.2019 - 12:58 „Ein junges Paar an der Kasse eines Möbelhauses. Ihr bleibt die Luft weg. Ein Baby? Wir? Darüber sollte gründlich nachgedacht werden – über die Verantwortung dem Kind und der Welt gegenüber. Schließlich gibt es bereits jetzt zu viele Menschen, die Ressourcen werden immer knapper und das Klima spielt verrückt. Aber ... Atmen | Duncan Macmillan Premiere 26. Januar 2019 | 19:30 Uhr | Grabbe-Haus, Detmold 15.01.2019 - 12:58 „Ein junges Paar an der Kasse eines Möbelhauses. Ihr bleibt die Luft weg. Ein Baby? Wir? Darüber sollte gründlich nachgedacht werden – über die Verantwortung dem Kind und der Welt gegenüber. Schließlich gibt es bereits jetzt zu viele Menschen, die Ressourcen werden immer knapper und das Klima spielt verrückt. Aber dann tickt da auch die biologische Uhr und es ist vielleicht das Wichtigste, was man machen kann, einem anderen echten, atmenden Menschen das Leben zu schenken. ‚Schließlich kann man die Welt doch nicht einfach den Menschen überlassen, die nicht nachdenken‘, lässt Duncan Macmillan das Paar in seinem Stück ‚Atmen‘ argumentieren.
Die Inszenierung liegt bei Yvonne Kespohl, Bühne und Kostüme werden gemeinsam von Mariam Haas, Lydia Huller gestaltet. Die Dramaturgie besorgt Lea Redlich.
Auf der Bühne: Ewa Noack – F, André Lassen – M. Gute Nachbarn | Will Eno Premiere 25.Januar 2019 | Landestheater Detmold 15.01.2019 - 12:57 Deutschsprachige Erstaufführung | Übertragung ins Deutsche: Anna Opel
„The Realistic Joneses“ des amerikanischen Autors Will Eno wurde 2012 am Yale Repertory Theater, New Haven, Connecticut, uraufgeführt und kam 2014 an den Broadway. Als Deutschsprachige Erstaufführung feiert es am 25. Januar 2019 am Landestheater Detmold Premiere.
„Spät in der ... Gute Nachbarn | Will Eno Premiere 25.Januar 2019 | Landestheater Detmold 15.01.2019 - 12:57 Deutschsprachige Erstaufführung | Übertragung ins Deutsche: Anna Opel
„The Realistic Joneses“ des amerikanischen Autors Will Eno wurde 2012 am Yale Repertory Theater, New Haven, Connecticut, uraufgeführt und kam 2014 an den Broadway. Als Deutschsprachige Erstaufführung feiert es am 25. Januar 2019 am Landestheater Detmold Premiere.
„Spät in der Nacht sitzen Jennifer und Bob Jones auf ihrer Veranda und langweilen sich ein wenig miteinander. Die idyllische Ruhe wird jäh durch den Besuch ihrer Nachbarn gestört. Pony und John haben gerade ihr neues Haus bezogen und heißen, wie Jennifer und Bob, auch Jones. Es entspinnt sich ein unbeholfenes erstes Kennenlernen mit peinlicher Stille, missverstandenen Witzen und einem toten Eichhörnchen unter dem Gartentisch.
Jennifer eröffnet den neuen Joneses recht schnell, dass ihr Mann Bob unter einer Krankheit leidet, ein Thema, das bei ihr und Bob tabu ist. Doch immer wieder finden die Symptome seiner seltenen Nervenkrankheit Einzug in das Gespräch, und die Parallelen zu Johns Verhalten werden unweigerlich sichtbar.
Szene für Szene begegnen sich diese Menschen, sie offenbaren sich, blamieren sich, echauffieren sich und versuchen dabei eigentlich nur, ganz normale Menschen zu sein.
Die neurologische Krankheit der Männer beeinflusst Aufmerksamkeitsspanne, Geduld wie Motorik, und so begeben sich die beiden Männer auf die Suche nach ihren verloren gegangenen Gedanken und Wörtern. Tiefsinnig wie hintergründig komisch konfrontiert uns der amerikanische Autor Will Eno mit der Absurdität des Lebens.
Der amerikanische Originaltitel ‚The Realistic Joneses’ spielt auf die amerikanische Redewendung ‚Keeping up with the Joneses’ an, in einen Wettbewerb mit den Nachbarn zu treten bzw. mit den Errungenschaften mithalten zu müssen. Im Setting der nachbarschaftlichen Idylle und augenscheinlicher Durchschnittlichkeit entspinnt Will Eno seine Szenen zweier Ehen.“
Die Inszenierung liegt bei Schauspieldirektor Jan Steinbach, Bühne und Kostüme verantwortet Jule Dohrn-van Rossum.
Auf der Bühne: Patrick Hellenbrand - Bob Jones, Natascha Mamier - Jennifer Jones, Heiner Junghans - John Jones, Alexandra Riemann - Pony Jones. Wortbäckerei live 2019 Dr. Oetker Welt | Bielefeld 14.01.2019 - 12:15 2019 findet die Wortbäckerei – Literaturakrobatik, Kleinkunst und musikalische Acts - wieder in der „Dr. Oetker Welt“ statt.
Geplant sind Veranstaltungen am 26. März, 2. Juli und 29. Oktober 2019. Weitere Informationen werden sobald wie möglich veröffentlicht.
Schon am 15. Januar wird die 4. Wortbäckerei ab 19:30 Uhr ... Wortbäckerei live 2019 Dr. Oetker Welt | Bielefeld 14.01.2019 - 12:15 2019 findet die Wortbäckerei – Literaturakrobatik, Kleinkunst und musikalische Acts - wieder in der „Dr. Oetker Welt“ statt.
Geplant sind Veranstaltungen am 26. März, 2. Juli und 29. Oktober 2019. Weitere Informationen werden sobald wie möglich veröffentlicht.
Schon am 15. Januar wird die 4. Wortbäckerei ab 19:30 Uhr per Live Stream auf der Facebook-Seite von Dr. Oetker Deutschland übertragen. Aufgezeichnet wurde diese Veranstaltung mit Künstlern wie Arno Strobel, Autor, Goldkraut, Musiker, Lauryn Mark, Sängerin, Matthias Marschalt, Comedian im Oktober 2018. Die Haltestelle | Walter Blohm Premiere 22. Februar 2019 | Mobiles Theater, Bielefeld 13.01.2019 - 10:49 Uraufführung
Wozu dient eine Haltestelle, an der nichts und niemand hält? In der neuen Komödie des Bielefelder Autors Walter Blohm dient die ehemalige Bushaltestelle mit Fahrplan einigen Bewohnern des von der Außenwelt abgeschiedenen Seniorenheims „Villa Abendfrieden“ als Sehnsuchts-, Flucht- und Kommunikationsort.
Dort treffen die Rentner Friederike und Klaus auf ... Die Haltestelle | Walter Blohm Premiere 22. Februar 2019 | Mobiles Theater, Bielefeld 13.01.2019 - 10:49 Uraufführung
Wozu dient eine Haltestelle, an der nichts und niemand hält? In der neuen Komödie des Bielefelder Autors Walter Blohm dient die ehemalige Bushaltestelle mit Fahrplan einigen Bewohnern des von der Außenwelt abgeschiedenen Seniorenheims „Villa Abendfrieden“ als Sehnsuchts-, Flucht- und Kommunikationsort.
Dort treffen die Rentner Friederike und Klaus auf drei Flüchtlinge, die sich nach einem Brandanschlag auf ihr Wohnheim aus Angst im Wald verstecken. Die beiden geben an der Haltestelle den Flüchtlingen Deutschunterricht. Daraus - und aus ihrer Liebe zur Musik - entwickelt sich zwischen den Alten eine Liebesbeziehung.
Als zwei rechtsradikale Jäger auftauchen, die nicht Hasen, sondern Flüchtlinge jagen, und als sich eine Referatsleiterin für Altenheime ausgerechnet an der Haltestelle ein Bein bricht wird es dramatisch. Das Tohuwabohu ist auch keineswegs leichter zu entwirren, wenn sich drei Heimbewohnerinnen als mythische Nornen outen. Männer gesucht! | Schrittmacher Tanzprojekt | Theater Bielefeld 13.01.2019 - 10:21 Eine Auswertung der Tanzprojekte am Theater Bielefeld der Universität Bielefeld hat es ans Licht gebracht: Männer tanzen gern in homogenen Gruppen.
Was läge also näher, als einen Schrittmacher (Tanzprojekt mit Laientänzern am Theater Bielefeld) nur mit Männern auf die Bühne zu bringen? Gesagt – getan. Bis zum 31. Januar ... Männer gesucht! | Schrittmacher Tanzprojekt | Theater Bielefeld 13.01.2019 - 10:21 Eine Auswertung der Tanzprojekte am Theater Bielefeld der Universität Bielefeld hat es ans Licht gebracht: Männer tanzen gern in homogenen Gruppen.
Was läge also näher, als einen Schrittmacher (Tanzprojekt mit Laientänzern am Theater Bielefeld) nur mit Männern auf die Bühne zu bringen? Gesagt – getan. Bis zum 31. Januar 2019 können sich noch Männer anmelden, die Lust haben, sich im Tanz auszuprobieren.
„Schrittmacher – Männersache“ ist ein Tanzabend mit männlichen Laientänzern, der sich und das „starke Geschlecht“ nicht immer ernst nimmt und sich mit Humor, aber auch auf berührende Art, mit dem Männerbild in der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts auseinandersetzt. Was wird von Männern heute erwartet? Ein Leben zwischen Wikinger, Frauen-Versteher, Karriere-Hengst, Baumarkt-Experte und Hobbykoch. Hier treffen Klischees auf Lebensrealitäten.
Die Gruppe wird mit den beiden Choreografen Ralf Jaroschinski und Gianni Cuccaro in einer intensiven, fünfwöchigen Probenphase ein Stück entwickeln.
Bewerben können sich Männer zwischen 16 und 96 Jahren mit und ohne Tanzerfahrung. Die Proben beginnen am 14. Februar 2019, die Premiere findet am 12. April 2019 im TOR 6 Theaterhaus statt. Anmeldungen und Informationen: Kerstin Tölle. Nun ist es amtlich! | Alexander Kalajdzic bleibt bis 2025 Bielefelder Philharmoniker 13.01.2019 - 10:19 Nachdem der Rat der Stadt im September 2018 die Verlängerung des Vertrages mit Alexander Kalajdzic bis 2025 beschlossen hat, hat nun der Oberbürgermeister Pit Clausen den Vertrag unterzeichnet.
In der Saison 2018/2019 wird erstmals ein Festival für Neue Musik stattfinden – Interessierte können sich schon den 11./12. Mai 2019 in ... Nun ist es amtlich! | Alexander Kalajdzic bleibt bis 2025 Bielefelder Philharmoniker 13.01.2019 - 10:19 Alexander Kalajdzic (Mitte) Martin Beyer, (links), Michael Heicks (rechts)Foto: © Jürgen LindemannNachdem der Rat der Stadt im September 2018 die Verlängerung des Vertrages mit Alexander Kalajdzic bis 2025 beschlossen hat, hat nun der Oberbürgermeister Pit Clausen den Vertrag unterzeichnet.
In der Saison 2018/2019 wird erstmals ein Festival für Neue Musik stattfinden – Interessierte können sich schon den 11./12. Mai 2019 in den Kalender schreiben.
Erwartet werden in persona oder in ihren Werken u. a. das Ensemble Modern, Komponisten wie York Holler, Đuro Živković, Gerard Grisey, Salvatore Sciarrino, Rebecca Saunders sowie die 2017 für den Purlitzerpreis nominierte Ashley Fure.
Weiteres berichtet der Kulturführer-OWL sobald wie möglich. Dead Man Walking | Jake Heggie Premiere 13. Januar 2019 | 19:30 Uhr | Stadttheater Bielefeld 10.01.2019 - 17:58 „‚Dead man walking!‘ – so lautet der Ruf amerikanischer Gefängnisaufseher, wenn ein zum Tode Verurteilter seinen Gang zur Hinrichtung antritt. Diesen Ruf wählte die Ordensschwester Helen Prejean als Titel ihres Buchs, in dem sie ihre Begegnung mit einem Todeskandidaten schildert. Nachdem 1984 der erste von ihr begleitete Häftling hingerichtet wurde, ... Dead Man Walking | Jake Heggie Premiere 13. Januar 2019 | 19:30 Uhr | Stadttheater Bielefeld 10.01.2019 - 17:58 „‚Dead man walking!‘ – so lautet der Ruf amerikanischer Gefängnisaufseher, wenn ein zum Tode Verurteilter seinen Gang zur Hinrichtung antritt. Diesen Ruf wählte die Ordensschwester Helen Prejean als Titel ihres Buchs, in dem sie ihre Begegnung mit einem Todeskandidaten schildert. Nachdem 1984 der erste von ihr begleitete Häftling hingerichtet wurde, entwickelte sich die Nonne zu einer engagierten Aktivistin und einem prominenten Symbol des Widerstands gegen die Todesstrafe. 1995 diente das für den Pulitzer-Preis nominierte Buch als Vorlage für eine Verfilmung mit Sean Penn und Susan Sarandon, die für ihre Darstellung der Helen Prejean einen Oscar gewann.“
Heggies Werk basiert auf Prejeans Buch und deren Erfahrungen mit der Todesstrafe. Ein von ihr brieflich betreuter Vergewaltiger und Mörder, bittet, als der Termin der Hinrichtung näher rückt, um ein persönliches Treffen. Er leugnet sein Verbrechen und zeigt keinerlei Reue und hofft mit Helen Prejeans Hilfe auf ein Gnadengesuch. Die daraus entstehenden Konflikte, emotionalen Verwicklungen und verwickelte Glaubensüberzeugung muss sie als Ordensschwester lösen.
Uraufgeführt wurde Jake Heggies Oper in zwei Akten im Jahr 2000 in der San Francisco Opera. In Bielefeld kommt sie unter der Musikalischen Leitung des österreichische Dirigenten Gregor Rot auf die Bühne des Stadttheaters. Die suggestive, spannungsgeladene Musiksprache Heggies enthält opernhafte Elemente, Blues und Gospel, sowie Anklänge von Filmmusik. Dargestellt wird das Geschehen im Louisiana der 1980er Jahre.
Die Inszenierung übernimmt Wolfgang Nägele, der zahlreiche Inszenierungen in Deutschland, Osterreich, der Schweiz und Russland realisierte.
Auf der Bühne Nohad Becker - Schwester Helen Prejean, Evgueniy Alexiev -
Joseph De Rocher, Katja Starke - Mrs. Patrick De Rocher (Josephs Mutter), Cornelie Isenbürger - Schwester Rose, Moon Soo Park - George Benton / Zweiter Gefängniswärter, Yoshiaki Kimura - Erster Gefängniswärter, Lorin Wey - Pater Grenville, Melanie Kreuter - Kitty Hart (Mutter des ermordeten Mädchens), Frank Dolphin Wong - Owen Hart (Vater des ermordeten Mädchens), Patricia Forbes - Jade Boucher (Mutter des ermordeten Jungen), Dumitru-Bogdan Sandu - Howard Boucher (Vater des ermordeten Jungen), Caio Monteiro - Motorrad-Polizist, Nico Nefian - Älterer Bruder (Halbbruder von Joseph), Elian Latussek -Jüngerer Bruder (Halbbruder von Joseph), Eteri Kochodze-Büttemeier/Mãdãlina Sandu - Schwester Catherine, Vuokko Kekäläinen/Sofio Maskharashvili - Schwester Lillianne, Orsolya Ercsényi/Evelina Quilichini - Eine Mutter, Vera Freese / Elena Schneider - Mrs. Charlton, In-Kwon Choi/Young Sung Im/Tae-Woon Jung/Paata Tsivtsivadze/Yun-Geun Choi/Mark Coles/Lutz Laible/Ramon Riemarzik - Fünf Gefängnisinsassen. Marta Herford Rückschau 2018 | Ausblick 2019 31.12.2018 - 09:02 2018 war für das Marta Herford das Museum für Kunst, Architektur, Design ein erfolgreiches Jahr, so Roland Nachtigäller, Direktor des Marta. Die Ausstellungen in den Gehry-Galerien Ausbruch aus der Fläche - Das Origami-Prinzip in der Kunst, Kreaturen nach Maß – Tiere und Gegenwartsdesign, Brisante Träume – Die Kunst der Weltausstellung, ... Marta Herford Rückschau 2018 | Ausblick 2019 31.12.2018 - 09:02 2018 war für das Marta Herford das Museum für Kunst, Architektur, Design ein erfolgreiches Jahr, so Roland Nachtigäller, Direktor des Marta. Die Ausstellungen in den Gehry-Galerien Ausbruch aus der Fläche - Das Origami-Prinzip in der Kunst, Kreaturen nach Maß – Tiere und Gegenwartsdesign, Brisante Träume – Die Kunst der Weltausstellung, führten zu einem kontinuierlich guten Besuch des Museums. Wobei die Besucher nicht nur kamen, um zu schauen, sondern kamen, um sich auf verschiedene Weise einzubringen, eigene Fertigkeiten zu erkunden.
„Willkommen im Labyrinth“, das Sommerprojekt 2018, brachte wieder die Stärken des Hauses zur Geltung: Die Entwicklung eines individuellen Konzeptes, das nur hier realisiert wird und nicht anders wo auch zu sehen ist. Diese bildmächtige und aufwendige Ausstellung wurde, neben der Förderung durch die Kunststiftung NRW und das Bundeskanzleramt Österreich, durch das Engagement von Kunstpaten der Firmen Wemhöner, Hofmeister und der Ahlers Kulturstiftung möglich. Mit etwa 28.500 Besuchern die zweiterfolgreichste Ausstellung des Marta. Insgesamt erwartet man zirka 70.000 Besucher im laufenden Jahr.
Nicht zu vergessen auch die Ernst Caramelle-Ausstellung „Very angenehme Konzeptkunst“, die Architekturgespräche und andere Nebenaktivitäten, die das Team des Marta Herford ambitioniert ins Leben rief.
Auch Andreas Kornacki, seit dem 1. Mai 2018 neuer kaufmännischer Geschäftsführer von Marta Herford, sagt: „Kunst ist ein Gewinn - kein Verlustbringer!“ Die Einnahmen aus dem Verkauf von Eintrittskarten belaufen sich auf 230.000 Euro. Wobei berücksichtigt ist, dass rund ein Drittel der Besucher im Museum kostenlos Einlass finden. Diese „Freikarten“ gehen in erster Linie an Schüler und Menschen aus Herford und Umgebung, die Zugang zum Museum haben sollten. Für 2019 werden zurzeit keine Sparansätze verfolgt, wenn auch die Dritt-Mittel wohl geringer ausfallen werden als 2018, da man nicht mit einer dritten Förderung durch die Kunststiftung NRW in Folge rechnet.
Die Abteilung Bildung und Vermittlung zeichnet verantwortlich für die Begleitung der Ausstellungen in Form von Führungen und Workshops so Angela Kahre, die Leiterin. Der Erfolg der Ausstellungen „Willkommen im Labyrinth“ und „Ausbruch aus der Fläche“ setzte sich auch hier fort, da man mit den Besuchern eine andere Ebene der Kommunikation erreichte. Basis dafür war die Gestaltung der Räume. Besucher verweilten länger als üblich, beteiligten sich aktiv und kamen ins Gespräch. „Krikelmeister und Krakelfeen“ ist der Renner für Kinder im Vorschulalter, die hier „die Kunst“ kennenlernen. Mit den Schulen ist man in Kontakt, über die Stadtgrenzen hinaus. Als Kulturpartner der Robert Bosch Stiftung ist Marta engagiert, Kindern unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem sozialen Status Kunst und Kultur nahezubringen. Es werden Formate entwickelt, die die Kinder früh phantasievoll an die Kunst heranführen, ihnen einen altersgerechten Zugang zu den Kunsträumen ermöglichen.
Das ostwestfälische Projekt „Museum hoch 3“ wendet sich, anders als viele andere, an leistungsstarke Schüler und zeigt die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der drei beteiligten Museen – Marta Herford, Kunsthalle Bielefeld, Böckstiegel Museum Werther auf. Es wird von der Osthushenrich-Stiftung unterstützt.
Die Veranstaltungen des Marta Herford erreichen online eine große Aufmerksamkeit. Knapp 250.000 Menschen wurden über Twitter erreicht. Persönliche Besuche werden häufiger über Bilder, die im Netz geteilt werden, angeregt. Ein Bereich der 2019 weiter ausgebaut werden soll, so Daniela Sistermanns.
Direktor Nachtigäller und das kuratorische Team des Marta gaben einen Ausblick auf die Ausstellungen 2019:
OWL5 – Spurensuche
27.01. – 05.05.19 (Lippold-Galerie)
Die Realität … ist absurder als jeder Film
02.03. – 10.06.19 (Gehry-Galerien)
Rebellische Pracht – Design-Punk statt Bauhaus
26.05. – 01.09.19 (Lippold-Galerie)
Haltung & Fall – Die Welt im Taumel
29.06. – 06.10.19 (Gehry-Galerien)
9. RecyclingDesignpreis – Ausgezeichnete Ideen
22.09.19 – 05.01.20 (Lippold-Galerie)
Im Licht der Nacht – Vom Leben im Halbdunkel
26.10.19 – 09.02.20 (Gehry-Galerien)
Weitere Informationen zu den Ausstellungen finden Sie hier. Als wären wir zum Spaß hier | Grenzen und Gewalt Ausstellung 12. Dezember 2018 bis 16. Januar 2019 | Marta Herford 14.12.2018 - 11:32 „Gewalt geschieht oft im Verborgenen, umso wichtiger ist es, sie deutlich zu thematisieren. Die Marta-Ausstellung ‚Brutal schön‘ hat dafür bewegende Bilder geliefert. Und das daran anschließende Design-Projekt mit JVA-Inhaftierten und Bewohner des Wittekindshofs gibt Betroffenen nun eine deutliche Stimme.“ Roland Nachtigäller
Während der Ausstellung „Brutal Schön Gewalt und Gegenwartsdesign“, die ... Als wären wir zum Spaß hier | Grenzen und Gewalt Ausstellung 12. Dezember 2018 bis 16. Januar 2019 | Marta Herford 14.12.2018 - 11:32 Oben: Ansicht Unten links: Andrea und Max Herse Donald Trump will eine Mauer nach Mexiko bauen um sein Land vor Flüchtlingen zu schützen. Deswegen wurde hier ein Gefängnis um Donald Trump gebaut, damit er geschützt ist und spürt, wie es sich anfühlt, eingesperrt zu sein. Unten rechts: Sascha Jennebach Eine Eiswaffel ist eigentlich immer zu klein! Dieses Eis ist vollständig mit Kugeln bedeckt und überwindet so die herkömmlichen Grenzen einer Waffel. Foto: © Jürgen Lindemann„Gewalt geschieht oft im Verborgenen, umso wichtiger ist es, sie deutlich zu thematisieren. Die Marta-Ausstellung ‚Brutal schön‘ hat dafür bewegende Bilder geliefert. Und das daran anschließende Design-Projekt mit JVA-Inhaftierten und Bewohner des Wittekindshofs gibt Betroffenen nun eine deutliche Stimme.“ Roland Nachtigäller
Während der Ausstellung „Brutal Schön Gewalt und Gegenwartsdesign“, die Anfang 2016 im Marta gezeigt wurde, entwickelte sich eine Kooperation zwischen der Diakonischen Stiftung Wittekindshof, der JVA Herford und Marta Herford. Im Vorfeld der jetzigen Ausstellung wurden vier, jeweils einwöchige, Workshops durchgeführt. Teilnehmer waren 50 Frauen und Männer mit Behinderung und Inhaftierte der JVA Herford, die sich unter der Leitung von Ingrid Hora, Berlin, und Matthias Megyeri, Stuttgart, kreativ mit Grenzen und Gewalterfahrungen auseinandergesetzt haben. Entwickelt wurden Ideen, Skizzen und Objekte, die Schutzräume schaffen und Kräfte freisetzen sich der Gewalt entgegenzustellen. Das Beispiel einer Eiswaffel, die die Befreiung der Eiskugeln zeigt und einen zurzeit bedeutenden Politiker Amerikas in seinem Schutzraum zeigt. Ein begleitender Projektfilm stellt dar, welche außergewöhnlichen Menschen an diesem Projekt beteiligt sind.
Ingrid Hora und Matthias Megyeri sind zwei international bekannte Künstler und Designer, die die Workshops sensibel leiteten.
Die „Aktion Mensch“ fördert das Projekt.
Die Exponate sind noch bis zum 16. Januar 2018 zu sehen. Landestheater Detmold | Erfreulicher Jahresabschluss 2017/2018 13.12.2018 - 10:57 Der Jahresabschluss 2017/2018 sieht erfreulich gut aus, so der Aufsichtsratsvorsitzende Landrat Dr. Axel Lehmann. Weitere Punkte waren die ebenso erfolgreich begonnene Intendanz von Georg Heckel und die Unterstützung durch das Land Nordrhein-Westfalen mit einer Summe von 935.000 Euro, die nicht nur für 2018 zugesagt wurde sondern auch für die folgenden ... Landestheater Detmold | Erfreulicher Jahresabschluss 2017/2018 13.12.2018 - 10:57 Der Jahresabschluss 2017/2018 sieht erfreulich gut aus, so der Aufsichtsratsvorsitzende Landrat Dr. Axel Lehmann. Weitere Punkte waren die ebenso erfolgreich begonnene Intendanz von Georg Heckel und die Unterstützung durch das Land Nordrhein-Westfalen mit einer Summe von 935.000 Euro, die nicht nur für 2018 zugesagt wurde sondern auch für die folgenden Jahre. Verwaltungsdirektor Stefan Dörr berichtete von dem guten Geschäftsjahr 2017/2018, das mit einem Überschuss von 421.000 Euro abgeschlossen werden konnte, was auch darauf zurückzuführen ist, dass der Kartenverkauf um 5,9 % gesteigert werden konnte. Erfolgreiche Produktionen, wie das Musical „Dracula“, die Oper „Der fliegende Holländer“ und die Filmadaptionen „Soul Kitchen“ und „Das Fest“, trugen überproportional zu dem Erfolg bei. 163.000 Zuschauer besuchten die Vorstellungen des Landestheaters Detmold.
Die o. g. Unterstützung floss in die technische und bühnentechnische Ausrüstung des Theaters, der Boden der Probebühne wurde erneuert und andere Renovierungsarbeiten durchgeführt.
Auch das laufende Geschäftsjahr entwickelt sich ebenfalls erfreulich.
Dr. Axel Lehmann macht deutlich, dass die Gesellschafter sich einig sind, alle Sparten am Landestheater Detmold zu erhalten. Martha oder der Markt zu Richmond | Friedrich von Flotow Premiere Landestheater Detmold 12.12.2018 - 15:59 1847 wurde Friedrich von Flotows Martha uraufgeführt, dem Richard Wagner ein besonderes Geschick für leichte unterhaltsame Werke attestierte.
Die Inszenierung von Kay Link versetzt die Zuschauer während der wunderbaren Ouvertüre in die Rolle von Voyeuren. Durch einen Gazevorhang beobachten sie das Geschehen im Schlafzimmer der reichen und schönen Lady Harriet ... Martha oder der Markt zu Richmond | Friedrich von Flotow Premiere Landestheater Detmold 12.12.2018 - 15:59 Emily Dorn, Stephen Chambers, Benjamin Lewis, Dara Savinova Foto: © Landestheater Detmold/A.T. Schaefer1847 wurde Friedrich von Flotows Martha uraufgeführt, dem Richard Wagner ein besonderes Geschick für leichte unterhaltsame Werke attestierte.
Die Inszenierung von Kay Link versetzt die Zuschauer während der wunderbaren Ouvertüre in die Rolle von Voyeuren. Durch einen Gazevorhang beobachten sie das Geschehen im Schlafzimmer der reichen und schönen Lady Harriet Durham (Emily Dorn, Sopran). Ein Liebhaber schleicht sich nach vollbrachtem Werk von dannen, der andere, leidenschaftlichere, wird hinausgewiesen. So macht sich, trotz eines sorgenfreien und selbstbestimmten Lebens wieder die Langeweile breit. Mit ihrer Freundin Nancy (Dara Savinova, Mezzosopran) macht sie sich über die Männer lustig. Nancy imitiert deren machomäßiges Balzverhalten, à la Kevin Klein als Otto in „Ein Fisch namens Wanda“, und sie amüsieren sich köstlich, ebenso das Publikum. Zerstreuung muss her. Ein Plan ist schnell gefasst. Auf dem Markt zu Richmond - der zur Casting Show „Bauer sucht Magd“ umfunktioniert wird - wollen sie die strammen Bauern testen. Lionel (Stephen Cambers, Tenor) wirft ein Auge auf Marta, die verkleidete Lady Harriet, die das gern geschehen lässt - Dirndlromantik pur. Auch Nancys Interesse ist geweckt, Plumkett (Benjamin Lewis, Bariton) scheint ihr der Rechte zu sein. Beschwingt amüsieren sich die beiden Upper-Class-Ladies über das Werben der Jungbauern, die eigentlich Mägde verpflichten wollen. Nachdem sie eingeschlagen und ein Handgeld kassiert haben, folgen sie ihren „neuen Herren“ auf deren Hof. Die Neu-Mägde erkennen schnell, dass etwas aus dem Ruder gelaufen ist, als sie putzen, spülen und spinnen sollen. Hier geht es etwas handfester zu als zuhause. Bei Nacht sagen sie der Dirndlromantik ade und fliehen mit Hilfe des komischen Lord Tristan Mickleford (Seungweon Lee, Bass), der ihnen als Supermann zu Hilfe eilt.
Bald darauf gibt die Queen in der Nähe eine Jagdgesellschaft, bei der ihre Hofdame Lady Harriet ihr zu Diensten ist und auch Nancy ist nicht weit. Lionel pinnt Steckbriefe an die Bäume, Nancy streift durch den Wald. Plumkett ertränkt seinen Liebeskummer in der Waldschänke. So trifft man sich wieder und die Liebe ist nicht erloschen. „Martha“ ist sogar bereit, ihr bisheriges sorgloses Leben für Lionel aufzugeben. So sind alle Hindernisse für die beiden beseitigt. Während Nancy und Plumkett ihre Hindernisse schon auf dem Sofa des Hofes überwunden haben.
György Mészáros (Musikalische Leitung) gelingt es, den bunten Melodienstrauß, den der fröhlich musikalische Komponist gepflückt hat, den Zuschauern auf besondere Weise weiterzureichen.
Eine angenehme unterhaltsame Inszenierung, die das Detmolder Premierenpublikum mit reichlich Applaus bedachte. |