METALLKUNST | FRANZ WILLEKE
5. OKTOBER BIS 20. NOVEMBER 2016 | HISTORISCHES MUSEUM BIELEFELD



„Das einfach Schöne soll der Kenner schätzen, Verziertes aber spricht der Menge zu.“ Johann Wolfgang von Goethe

Dieses Zitat machte sich der Paderborner Franz Willeke (1906-1989) zum Leitsatz und gründete im März 1932 in Bielefeld seine Firma „Metallkunst Franz Willeke - Beleuchtungskörper“ in der Wertherstraße.
Zuvor hatte er 1929 seine Meisterprüfung als Gürtlermeister (Metallbildnermeister) abgelegt und im Anschluss die Werkkunstschule in Köln unter Professor Walter Maria Kersting besucht. Im Jahr 1930 ging Willeke zur Bielefelder Kunstgewerbeschule unter Professor Paul Griesser, der sein Mentor und Lehrer wurde.
In seinem eigenen Handwerksbetrieb spezialisierte er sich auf die kunstvolle Verarbeitung von Messing, insbesondere auf die Fertigung von Lampen. Aber auch Teewagen, Konsolen, Möbelgriffe, Beschläge, Garderobeneinrichtungen, Messingtische und Kerzenleuchter aus Messing, Edelstahl und Eisen wurden in Handarbeit gefertigt. 1950 zog das Unternehmen in neue und größere Ausstellungsräume mit Werkstatt in die Große Kurfürstenstraße um, wo es bis 2007 bestand.
Neben Sonderanfertigungen im Objektbereich, die das Kerngeschäft des Handwerksbetriebs ausmachten, erhielt das Unternehmen auch größere Aufträge. Das Bielefelder Stadttheater, einige Bereiche der Oetkerhalle, zahlreiche Kirchen und viele weitere öffentliche Einrichtungen wurden mit seinen Werken ausgestattet. Die Ausstellung zeigt Beispiele von Leuchten und anderen Objekten, Zeichnungen und Werkfotos, die einen Einblick in Willekes Schaffen geben und die Formenvielfalt seines schnörkellosen Stils zeigen.

DATUM / ZEIT

04.10.2016 bis 20.11.2016

ORT

Historisches Museum Bielefeld
Ravensberger Park 2
33607 Bielefeld
Tel.: 0521 / 51-36 30

VERANSTALTER

Historisches Museum Bielefeld
Ravensberger Park 2
33607 Bielefeld


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