KonzertSalon 3 20.05.2022 - 13:18 Landestheater Detmold lädt zu Kunstgenuss und Austausch im Ahnensaal des Schlosses
Mitglieder des Opernensembles und des Symphonischen Orchesters des Landestheaters Detmold haben den dritten und letzten KonzertSalon gestaltet, der im Ahnensaal des Schlosses aufgeführt wird
Die Vielfalt der Künste und die Möglichkeit zum Austausch sind die besonderen Merkmale eines ... KonzertSalon 3 20.05.2022 - 13:18 Landestheater Detmold lädt zu Kunstgenuss und Austausch im Ahnensaal des Schlosses
Mitglieder des Opernensembles und des Symphonischen Orchesters des Landestheaters Detmold haben den dritten und letzten KonzertSalon gestaltet, der im Ahnensaal des Schlosses aufgeführt wird
Die Vielfalt der Künste und die Möglichkeit zum Austausch sind die besonderen Merkmale eines Salons. Thematisch sind die KonzertSalons den Sinfoniekonzerten angegliedert, die in dieser Spielzeit Länderschwerpunkten folgen.
Weitere Informationen finden Sie im Terminkalender. Junge Choreograf*innen Präsentation junger Talente 10. Juni 2022 | 19:30 Uhr | Detmolder Sommertheater 18.05.2022 - 14:40 Katharina Torwesten, Ballettdirektorin des Landestheaters Detmold, ist immer auf der Suche nach jungem talentiertem Nachwuchs und gibt ihm in diesem Format die Gelegenheit, sein kreatives Potential auf der Bühne sichtbar zu machen. Es freut sie besonders, dass unter den Tänzern der Ballett-Compagnie des Landestheaters Detmold besondere choreographische Talente schlummern, die ... Junge Choreograf*innen Präsentation junger Talente 10. Juni 2022 | 19:30 Uhr | Detmolder Sommertheater 18.05.2022 - 14:40 Mario Martello Panno, Mirea Mauriello, Denison Pereira, Veronika Jungblut, Giulia Spinelli und Khanya MandonganaFoto: © Robert TappeKatharina Torwesten, Ballettdirektorin des Landestheaters Detmold, ist immer auf der Suche nach jungem talentiertem Nachwuchs und gibt ihm in diesem Format die Gelegenheit, sein kreatives Potential auf der Bühne sichtbar zu machen. Es freut sie besonders, dass unter den Tänzern der Ballett-Compagnie des Landestheaters Detmold besondere choreographische Talente schlummern, die nun die Gelegenheit haben, zu zeigen was in ihnen steckt.
Zwei dieser jungen Talente, Mirea Mauriello und Mario Martello Panno haben ihre Choreographie erläutert. Dem wichtigen Thema „Black live matter“ hat sich Mario Martello Panno gewidmet. Angeregt wurde er dazu durch einen Tänzer, der ihn um Hilfe bat, sich selbst auf der Bühne auszudrücken. So kam es zu dieser Choreographie, die zur Erinnerung an George Floyd, der 2020 starb, und dessen Tod Proteste in den USA auslöste. Die Musik zu der Choreographie liefert Beethovens Mondscheinsonate, die Protest- Atmosphäre wird durch eingespielte Stimmen aus Demonstrationen gestützt. Die zweite Choreographie ist ein Duo. Es sollte etwas Explosives und Glückliches entstehen. Es tanzen zwei starke Tänzerinnen, die auch Hebefiguren – eine vermeintliche Männerdomäne - zu kraftvoller Musik zeigen. Beide Choreographien sind sehr gelungen, so Torwesten, sehr unterschiedlich und sehr beeindruckenden.
Mirea Mauriellos Choreographie ist für fünf Tänzer gemacht. Die Gruppe tanzt gemeinsam bis sich ein Tänzer aus der Gruppe löst. Daraus entsteht eine Rivalität, ein Kampf. Die Herausforderung für Mirea Mauriello war die unterschiedlichen Anlagen der Tänzer in ihre Körpersprache, ihre Choreographie zu übersetzen. Das Ergebnis, findet die Ballettdirektorin sehr gelungen mit gutem Rhythmus und schönen Bewegungen.
Der Abend wird etwa 75 Minuten dauern, in denen das Publikum unterschiedlichste Facetten des Tanzes erleben kann. Ballett Highlights Gala-Abend mit der Ballett-Compagnie des Landestheaters Detmold und internationalen Special Guests 20. Mai 2022 | 19:30 Uhr | Landestheater Detmold 18.05.2022 - 11:26 Ballettdirektorin Katharina Torwesten verspricht einen Gala-Abend der Sonderklasse, für den sie zusätzlich zu ihrer hervorragenden Ballett-Compagnie am Landestheater Detmold, Special Guests aus aller Welt eingeladen hat, um dem Detmolder Publikum diesen außergewöhnlichen Tanzgenuss bieten zu können. Üblicherweise bekommt man so etwas nur in den großen Metropolen zu sehen: „Wir wollen ... Ballett Highlights Gala-Abend mit der Ballett-Compagnie des Landestheaters Detmold und internationalen Special Guests 20. Mai 2022 | 19:30 Uhr | Landestheater Detmold 18.05.2022 - 11:26 Ballettdirektorin Katharina Torwesten verspricht einen Gala-Abend der Sonderklasse, für den sie zusätzlich zu ihrer hervorragenden Ballett-Compagnie am Landestheater Detmold, Special Guests aus aller Welt eingeladen hat, um dem Detmolder Publikum diesen außergewöhnlichen Tanzgenuss bieten zu können. Üblicherweise bekommt man so etwas nur in den großen Metropolen zu sehen: „Wir wollen mit fantastischen Künstlern und ihren mitreißenden Darbietungen dem Detmolder Publikum das Tanz-Spektrum in seinem ganzen Facettenreichtum zeigen und die Menschen begeistern!“
Stilistische Vielfalt ist angesagt. Sie reicht von klassischem Ballett über Contemporary Dance und Butoh (japanischer Ausdruckstanz) bis Hip Hop und Street Dance.
Auf der Bühne werden zu sehen sein die Ballett-Compagnie des Landestheaters Detmold: Caio Amaral, Iaçanã Castro, Marilena Dolgetta, Veronica Jungblut, Marcelo Kanopka, Khanya Mandongana, Mario Martello Panno, Mirea Mauriello, Enkhzorig Narmandakh, Denison Pereira, Erica Pinangé, Madoka Sato, Giulia Spinelli.
Sowie die internationalen Special Guests: Mihael Belilov (Bulgarien), Tamirys Candido (Brasilien), Maya Ciobota (Rumänien), Sophie Dehler (Deutschland), Jaksa Filipovac (Serbien), Arek Glebocki (Polen), Youjung Jung (Korea), Igor Kirov (Kroatien), Arturo Lamolda Mir (Spanien), Vinicius Augusto Menezes da Silva (Deutschland), Branko Mirovic (Bosnien), Alexandra Pascu (Rumänien), Lisa Pavlov (Deutschland), Minako Seki (Japan) sowie der Gruppe Slim Concept (Murilo Aparecido Sampaio, Joao Marcos da Silva Chaves, Gabriel Oliveira Paschoal de Lima, Renato Luiz Vilela Rodrigues – Brasilien).
Man darf sich auf einen facettenreichen Tanz-Abend freuen. Yvonne, Prinzessin von Burgund | Witold Gombrowicz Premiere Landestheater Detmold 17.05.2022 - 12:06 „Bei einem abendlichen Spaziergang des Hofstaates bei Sonnenuntergang trifft Thronfolger Prinz Philipp (Leonard Lange) auf Yvonne (Ewa Noack). Ihre unsagbar hässliche Gestalt, ihre träge Teilnahmslosigkeit und jeglicher Mangel an Ausstrahlung widern ihn an und reizen ihn zugleich. Er beschließt, sie kurzerhand zu heiraten.“
Damit wäre die dringendste Frage für ... Yvonne, Prinzessin von Burgund | Witold Gombrowicz Premiere Landestheater Detmold 17.05.2022 - 12:06 Emanuel Weber, Ewa Noack, Leonard LangeFoto: © Marc Lontzek „Bei einem abendlichen Spaziergang des Hofstaates bei Sonnenuntergang trifft Thronfolger Prinz Philipp (Leonard Lange) auf Yvonne (Ewa Noack). Ihre unsagbar hässliche Gestalt, ihre träge Teilnahmslosigkeit und jeglicher Mangel an Ausstrahlung widern ihn an und reizen ihn zugleich. Er beschließt, sie kurzerhand zu heiraten.“
Damit wäre die dringendste Frage für Yvonnes Tante (Kerstin Klinder) beantwortet, sie ist von der erdrückenden Last Yvonne zu verheiraten befreit und sie kann sich dem höfischen Treiben widmen.
Ivonne ist nicht einfach. Ihre soziale Kompetenz ist dringend verbesserungswürdig. Sie, Yvonne, legt darauf aber keinen Wert. So ist sie zunächst die Unnahbare, der man mit Vorsicht begegnet – schließlich ist sie die Favoritin des Prinzen, den eine tiefe Freundschaft mit Zyrill (Emanuel Weber) verbindet. Nach und nach setzt sich aber zunächst Misstrauen und später Hass durch. Und es kommen Erinnerungen auf König Ignaz (Hartmut Jonas), dem Autokraten, will eine wüste Begebenheit nicht aus dem Kopf und auch Königin Margarete (Alexandra Riemann) erinnert, etwas geschrieben zu haben, das nicht öffentlich werden sollte. Der Hof verliert den Respekt vor Yvonne, der Prinz wendet sich ab. Yvonnes Leben ist in Gefahr.
So etwa geht die Absonderung des Fremdkörpers Yvonne aus dem Organismus „Hofstaat“ vor sich.
Witold Gombrowicz‘ Stück wird am Landestheater Detmold auf einer, antiken Theatern nach empfundenen, Bühnenkonstruktion (Frank Albert) gezeigt. Dort wo in der Antike die Zuschauer saßen, agieren hier sie Schauspielerinnen und Schauspieler. Der helle Bühnenraum wird durch Lichteffekte der jeweiligen Stimmung des Geschehens angepasst. Mit erstaunlicher Wandlungsfähigkeit. Die hohen Stufen eigenen sich bestens um die Hierarchie des Hofes abzubilden.
Ewa Noack gibt die Yvonne bewundernswert stoisch. Als Kammerfrau begeistert Meike Hoßbach mit ihrem energiegeladenen Spiel. Alexandra Riemann, eine prächtige Königin. Hartmut Jonas, ein starker König. Leonard Lange spielt lebendig auf. Als Zyrill ist Emanuel Weber beeindruckend. Kerstin Klinder verkörpert Yvonnes Tante in all ihrer Pracht. Katharina Otte, eine wandlungsfähige Isa.
Das Detmolder Premierenpublikum applaudierte lange und begeistert. Wo man singt …! Kinderkonzert 22. Mai 2022 | 11:00 Uhr | Stadttheater Bielefeld 17.05.2022 - 10:07 Singen macht Spaß und vor allem mit anderen gemeinsam in einem Chor!
Ein Klangkörper aus Jung und Alt bringt das Stadttheater im nächsten Kinderkonzert am Sonntag, 22. Mai 2022, 11:00 Uhr, mit fetzigen, launigen und quirligen Klängen zum Pulsieren. Unter dem Titel „Wo man singt …!“ ist auch ... Wo man singt …! Kinderkonzert 22. Mai 2022 | 11:00 Uhr | Stadttheater Bielefeld 17.05.2022 - 10:07 Singen macht Spaß und vor allem mit anderen gemeinsam in einem Chor!
Ein Klangkörper aus Jung und Alt bringt das Stadttheater im nächsten Kinderkonzert am Sonntag, 22. Mai 2022, 11:00 Uhr, mit fetzigen, launigen und quirligen Klängen zum Pulsieren. Unter dem Titel „Wo man singt …!“ ist auch das Publikum eingeladen, bei ausgewählten Stücken der internationalen Chorliteratur lautstark mitzusingen.
Neben den JunOs, den jungen Opernsängerinnen und -sängern des Theaters Bielefeld, wirken an dem Konzert der Chor One Voice, die Kantaten und der Kammerchor des CJDGymnasiums aus Versmold mit.
Das Konzert wird für Kinder ab 5 Jahren empfohlen. Landestheater Detmold Spielzeit 2022/2023 06.05.2022 - 16:55 Ein früher Auftakt bereits im August leitet die Spielzeit 22/23 beim Landestheaters Detmold ein. Unter dem Titel „Live im Schlosspark – das Landestheater lädt ein!“ steht der Open Air-Auftakt vom 22. bis 28. August auf den Wiesen des Schlossparks in Detmold, die sich in eine große Freiluftbühne verwandeln. Vom Kinder- ... Landestheater Detmold Spielzeit 2022/2023 06.05.2022 - 16:55 Katharina Torwesten, Sophia Lungwitz, Ilka Zänger, Stefan Dörr, Georg HeckelFoto: © Jürgen LindemannEin früher Auftakt bereits im August leitet die Spielzeit 22/23 beim Landestheaters Detmold ein. Unter dem Titel „Live im Schlosspark – das Landestheater lädt ein!“ steht der Open Air-Auftakt vom 22. bis 28. August auf den Wiesen des Schlossparks in Detmold, die sich in eine große Freiluftbühne verwandeln. Vom Kinder- und Jugendtheater über Konzerte und Schauspiel bis zur Ballettaufführung präsentieren sich alle Sparten.
Der Spielplan enthält vierundzwanzig Premieren der Sparten Musiktheater, Ballett, Schauspiel und Junges (Musik-) Theater, weiter neunzehn Wiederaufnahmen, dreizehn Konzerte und zahlreiche Sonderveranstaltungen, darunter eine Ballettgala und der Theaterball. Gute Aussichten also für die kommende Saison.
Am 2. September 2022 steht der neue Generalmusikdirektor (GMD) Per-Otto Johansson am Pult, er dirigiert die Eröffnungspremiere „Madama Butterfly“ von Giacomo Puccini. Erstmals inszeniert hierbei der Startenor Zoran Todorovich. Konstanze Kappenstein (Hausregisseurin) nimmt sich erstmals mit Peter Tschaikowskys „Eugen Onegin“ (25.11.2022) dem Musiktheater an. Mit „Xerxes“ (10. Februar 2023) von Georg Friedrich Händel steht nach längerer Pause wieder ein Barockwerk auf den Spielplan, Kay Link inszeniert. Am 31. März 2023 ist die Premiere von Dmitri Schostakowitschs Meisterwerk „Lady Macbeth von Mzensk“ geplant, Inszenierung Joan Anton Rechi. „Don Giovanni“ von Wolfgang Amadeus Mozart wird am 2. Juni 2023 in einer Inszenierung von Aron Stiehl Premiere feiern.
Mit Sergei Prokofjews „Romeo und Julia“ ab dem 21.4.2023 kommt eine Choreografie von Ballettdirektorin Katharina Torwesten im Großen Haus auf die Bühne, begleitet vom Symphonischen Orchester des Landestheaters Detmold unter der Leitung von GMD Per-Otto Johansson. Zwei Spezial-Programme runden das Angebot ab: für den 28. Januar 2023 verspricht die Ballettgala Tanzkunst vom Feinsten, am 9. Juni 2023 bekommen die Tänzer als „Junge Choreografen“ erneut die Gelegenheit, eigene Choreografien zu zeigen.
Frank Wedekinds Schauspiel „Frühlings Erwachen“ eröffnet am 16. September 2022 die Saison. Danach folgt Joseph Kesselrings Komödie „Arsen und Spitzenhäubchen“ (28. Oktober 2022, es inszeniert: Jan Langenheim. Dann kommt Frank Wittenbrinks musikalische Komödie „Hammer“ am 20. Januar2023, Inszenierung: Stefan Behrendt. Else Lasker-Schülers Schauspiel „Arthur Aronymus und seine Väter“ wird erstmals am 10. März 2023 in Detmold zu sehen sein, es inszeniert: Gerhard Hess. Die Premiere von Maxim Gorkis Schauspiel „Kinder der Sonne“ inszeniert von Schauspieldirektor Jan Steinbach, feiert am 5. Mai 2023 seine Premiere.
Im Grabbe-Haus ist das erste Stück der Saison Friedrich Dürrenmatts „Das Versprechen“ am 10. September 2022, Inszenierung: Jan Steinbach. Danach kommt am 5. November 2022 „Else (ohne Fräulein)“ von Thomas Arzt (Inszenierung: Alexander Vaassen) nach Arthur Schnitzlers innerem Monolog „Fräulein Else“. Im neuen Jahr „Die Räuber“ von Friedrich Schiller, am 21. Januar 2023, Inszenierung: Konstanze Kappenstein. Am 4. März 2023 läuft Thomas Köcks „vendetta vendetta“, eine Inszenierung von Christina Gegenbauer an. Annie Bakers Schauspiel „Im Kino“ wird ab dem28. April 2023 im Kaiserhof Kino Detmold gezeigt, inszeniert von Magz Barrawasser.
„In einem tiefen dunklen Wald“ – das Weihnachtsmärchen 2022, [5+] - von Paul Maar und Rainer Lewandowsky, wird ab Dezember 2022 auf der Bühne des Großen Hauses inszeniert von Ulrike Müller zu sehen sein.
Das Junge Theater wird Jugendlichen ab 14 Jahren frei nach Gotthold Ephraim Lessing „Nathan“ (23.9.2022, Regie: Hannah Schassner) zeigen, Kindern ab vier Jahren „Das NEINhorn“ (26.2.2023, Regie: Annette Müller) nach dem Kinderbuch von Marc Kling und Astrid Henn sowie Kindern ab zehn Jahren das Schauspiel von Jan Sobrie und Raven Ruëll „Wutschweiger“ (10.3.2023, Regie: Benedikt Grubel) geboten. Das Junge Musiktheater präsentiert für Kinder ab zwölf Jahren die Uraufführungen von „Don Giovanni – die Stunde der Frauen“ als Adaption von Mozarts Meisterwerk für junges Publikum (25.11.2022) – ein Wiedersehen mit Regisseurin Guta G. N. Rau.
Weitere Informationen zur Spielzeit 22/23 finden Sie im Terminkalender. „Bioblitz“ | Wilde Wiesenblumen melden LWL-Museum für Naturkunde, Münster und Internetportal Observation.org 03.05.2022 - 09:04 Das LWL-Museum für Naturkunde in Münster und das Internetportal Observation.org haben zum „Bioblitz 2022“ aufgerufen, um Tiere und Pflanzen während des gesamten Jahres fotografisch in einer Smartphone-App zu erfassen. Das Naturkundemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) gibt nun den Tipp, die wilden Wiesenblumen näher zu betrachten, die derzeit überall nach der ... „Bioblitz“ | Wilde Wiesenblumen melden LWL-Museum für Naturkunde, Münster und Internetportal Observation.org 03.05.2022 - 09:04 Das LWL-Museum für Naturkunde in Münster und das Internetportal Observation.org haben zum „Bioblitz 2022“ aufgerufen, um Tiere und Pflanzen während des gesamten Jahres fotografisch in einer Smartphone-App zu erfassen. Das Naturkundemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) gibt nun den Tipp, die wilden Wiesenblumen näher zu betrachten, die derzeit überall nach der Winterruhe wieder zu Leben erwachen.
„Der Mai ist ein guter Zeitpunkt, um sich auf die Suche nach wilden Wiesenblumen zu machen“, sagt Corinne Buch. Die Wissenschaftlerin vermisst die ehemals typischen farbenprächtigen Wildblumen aus ihrer Kindheit. „Durch den globalen Wandel und Prozesse wie zum Beispiel der Landnutzungswandel, verbunden mit erhöhtem Nährstoffeintrag und intensiver Landnutzung, verändern sich Artengemeinschaften auf unseren Wiesen. Doch gerade jetzt ist es besonders wichtig, den Zustand dieser besonderen Lebensräume zu beobachten“, sagt die diplomierte Biologin.
Sowohl die Wiesenkräuter wie Hahnenfuß, Labkraut, Glockenblumen und Klee als auch ihre tierischen Besucher können mit einem Foto in der App „ObsIdentify“ bestimmt werden. Dabei ist es wichtig, sowohl die Blüten als auch die Blätter für die Bestimmung zu fotografieren. Wer sich schon besser auskennt, kann auch die App „ObsMapp“ oder „iObs“ nutzen oder seine Funde direkt auf der Webseite Observation.org melden. Die gespeicherten Daten können dann für den Naturschutz und die Forschung genutzt werden.
Wer mehr über Pflanzen und andere, manchmal ebenso unscheinbare wie interessante Artengruppen erfahren möchte, kann vor Ort Gruppen von Naturschutzvereinen ansprechen oder Exkursionsangebote der Biologischen Stationen annehmen.
Für Interessierte stehen Informationen zu dem Projekt Bioblitz 2022 auf der Website bereit.
Weitere Informationen hier.
Interessierte finden zukünftig die Ergebnisse der Bioblitze 2022 hier. Egmont | Christian Jost Premiere Stadttheater Bielefeld 02.05.2022 - 15:18 Deutsche Erstaufführung
Oper in fünfzehn Szenen
„Freiheit! Für seine Vision von Frieden, Selbstbestimmung und Religionsfreiheit riskiert Graf Egmont (Alexander Kaimbacher) viel. Doch sein Adelstitel schützt ihn nicht so sehr, wie er glaubt. Unter Kaiser Karls V. Herrschaft erblühten die spanischen Niederlande. Den in Gent geborenen Kaiser des Heiligen ... Egmont | Christian Jost Premiere Stadttheater Bielefeld 02.05.2022 - 15:18 Evgueniy Alexiev, Alexander KaimbacherFoto: © Bettina StößDeutsche Erstaufführung
Oper in fünfzehn Szenen
„Freiheit! Für seine Vision von Frieden, Selbstbestimmung und Religionsfreiheit riskiert Graf Egmont (Alexander Kaimbacher) viel. Doch sein Adelstitel schützt ihn nicht so sehr, wie er glaubt. Unter Kaiser Karls V. Herrschaft erblühten die spanischen Niederlande. Den in Gent geborenen Kaiser des Heiligen Römischen Reiches empfanden die Niederländer als einen der ihren, doch im Zuge der religiösen und politischen Entfremdung der beiden Länder während der Reformation und der Machtübergabe von Karl an seinen Sohn Philipp wurden die niederländischen Provinzen von Aufständen erschüttert. Philipp II. versuchte die „Abtrünnigen“ mit aller Härte und den Mitteln der Inquisition zum „rechten Glauben“ zurückzuführen.“
Das sind die politischen Rahmenbedingungen, die der Oper von Christian Jost zu ihrer Zeit, 1568, gesetzt sind.
Die Premiere unter der musikalischen Leitung von Alexander Kalajdzic und in der Inszenierung von Nadja Loschky fand am 29. April 2022 statt - das Bielefelder Premierenpublikum war begeistert.
Die Bühne, dominiert von semitransparenten Vorhängen, bot ein dem Thema des Stückes angemessenes düsteres Erscheinen wie auch die Kostüme. Bald wird klar, dass Egmont auf verlorenem Posten steht. Ein Vermittlungsversuch von Margarethe von Parma (Iris Vermillion) führt nicht zum Erfolg, in der Folge wird sie von ihrem Berater Macchiavell (Yoshiaki Kimura) ermordet. Auch die Liebe zu Clara (Dušica Bijelić) vermag den Idealisten letztlich nicht zu retten. Die Fäden hält Herzog Alba (Evgueniy Alexiev) in den Händen. Auf Ferdinand, Albas Sohn (Marta Wryk), hofft einerseits der Herzog, andererseits auch Egmont, um seine Freiheit zu erreichen.
Eine stumme, aber nichts desto weniger eindrucksvolle Rolle hat der Tänzer Kyle Patrick als „Christus“, der sich fast immer auf der Bühne bewegt und das Leiden der Menschen darstellt.
Die brillanten Stimmen von Alexander Kaimbacher, Evgueniy Alexiev, Iris Vermillion, Dušica Bijelić unterstreichen deren verkörperten Charakteren auf eindrucksvolle Weise. Darüber hinaus war der Bielefelder Opernchor zu hören.
Das Bielefelder Premierenpublikum dankte Sängern, Musikern und allen an der Aufführung beteiligten mit lange anhaltendem heftigen Applaus. „Schlechten Geschmack“ - mit der Kamera einfangen! Fotowettbewerb des Zentrums für Ästhetik 1. Mai bis 15. August 2022 29.04.2022 - 17:40 Schlechter Geschmack ist ein allgegenwärtiges Phänomen: Man braucht nur einige Minuten an irgendwelchen Vorgärten vorbeizugehen, schon hat man jede Menge Beispiele auch jenseits von „Klassikern“ wie Röhrender Hirsch, Gartenzwerg und Gelsenkirchener Barock.
Aber „schlechter Geschmack“ ist kein ausschließlich ästhetisches Phänomen. Geschmacklosigkeiten lassen sich auch in der Politik und anderen ... „Schlechten Geschmack“ - mit der Kamera einfangen! Fotowettbewerb des Zentrums für Ästhetik 1. Mai bis 15. August 2022 29.04.2022 - 17:40 Torte „Schlechter Geschmack“Foto: © Universität BielefeldSchlechter Geschmack ist ein allgegenwärtiges Phänomen: Man braucht nur einige Minuten an irgendwelchen Vorgärten vorbeizugehen, schon hat man jede Menge Beispiele auch jenseits von „Klassikern“ wie Röhrender Hirsch, Gartenzwerg und Gelsenkirchener Barock.
Aber „schlechter Geschmack“ ist kein ausschließlich ästhetisches Phänomen. Geschmacklosigkeiten lassen sich auch in der Politik und anderen gesellschaftlichen Teilbereichen identifizieren. Und auch das gehört dazu: Freude an Trash und Kitsch als ästhetischer Provokation, Bad Taste Partys und schlechter Geschmack auch beim Essen und Trinken (und, und, und …).
Das Zentrum für Ästhetik der Uni Bielefeld ruft alle Interessierten auf, schlechten Geschmack und alles, was man damit verbinden kann, fotografisch einzufangen.
Einsendeschluss ist der 15. August 2022.
Eine Jury entscheidet über die Platzierung, während in einer Online-Abstimmung die beim Publikum beliebtesten Fotografien ermittelt werden. Diese werden dann sowohl in einer Ausstellung als auch in einer Online-Galerie gezeigt.
Die drei Gewinner-Bilder werden mit Geldpreisen von 500, 300 und 200 € prämiert. Die Preisverleihung findet im Rahmen des art/science-Festivals „Schlechter Geschmack“ im November 2022 statt.
Das Zentrum für Ästhetik dankt der Universitätsgesellschaft Bielefeld e.V., der Andreas-Mohn-Stiftung und dem Absolventen-Netzwerk der Universität Bielefeld e.V. für die Unterstützung des Wettbewerbs.
Weitere Infos zur Teilnahme unter: www.uni-bielefeld.de/kultur
Und nun schnell auf die Pirsch!
Zentrum für Ästhetik der Universität Bielefeld
Tel.: 0521/106-3067
E-Mail: zentrumfueraesthetik@uni-bielefeld.deJesus Christ Superstar | Andrew Lloyd Webber Premiere Landestheater Detmold 25.04.2022 - 16:32 Das Kultmusical der 1970er-Jahre von Andrew Lloyd Webber, uraufgeführt im Oktober 1971, feierte am 24. April 2022 stimmgewaltige Premiere auf der Bühne des Landestheaters Detmold unter der musikalischen Leitung von Mathias Mönius und der Inszenierung von Götz Hellriegel.
Ein gut gepflegtes Rockmusical hat Mathias Mönius dem Publikum bereitet, das ... Jesus Christ Superstar | Andrew Lloyd Webber Premiere Landestheater Detmold 25.04.2022 - 16:32 Oben: Tobias Bieri Darunter: Hannes Staffler, Opernchor und Ballett des Landestheaters DetmoldFoto: © Jochen QuastDas Kultmusical der 1970er-Jahre von Andrew Lloyd Webber, uraufgeführt im Oktober 1971, feierte am 24. April 2022 stimmgewaltige Premiere auf der Bühne des Landestheaters Detmold unter der musikalischen Leitung von Mathias Mönius und der Inszenierung von Götz Hellriegel.
Ein gut gepflegtes Rockmusical hat Mathias Mönius dem Publikum bereitet, das schnell den Tackt aufnahm. Die dynamische Inszenierung von Götz Hellriegel schildert die letzten Tage im irdischen Leben des Sohnes Gottes (Tobias Bieri). Nahe bei ihm ist Judas (Hannes Staffler) sein enger Freund, der ihn verraten wird. Die Bühne (Jule Dohrn-van Rossum) nimmt vielleicht Bezug auf die frühen Monumentalfilme, in denen eine repräsentative Treppe nicht fehlen durfte. Hier dominiert sie die ganze Bühne, sie ist durch Lichteffekte und verschiebbare Elemente wandlungsfähig und passt sich dem Bedarf der jeweiligen Szene an.
Hier, auf der Treppe, finden die Begegnungen statt, die Anhänger der Sekte, die sich um Jesus zusammenfinden. Maria Magdalena (Mercedesz Csampai), die Jesus Trost spendet. Kaiphas (Mario Klein) mit seinem beherrschenden Bass, Annas (Hyunsik Shin) und der Priester (Nando Zickgraf), welche die Sekte mit Argwohn beäugen. Pontius Pilatus (Andreas Jören), der gerichthält über Jesus, Herodes (Randy Diamond), der ihn mit seinem Gefolge verspottet. Abendmahl und Verrat im Garten Gethsemane.
Es war eine Premiere der Stimmen, ob Solisten oder der Chor - ein Erlebnis. Tänzerinnen und Tänzer des Balletts bringen zusätzlich Farbe in das Geschehen auf der Bühne, von dem das Publikum begeistert war.
Das Symphonische Orchester, der Opernchor und das Ballett des Landestheaters Detmold trugen zum Erfolg der Premiere bei. Slam it! | Poetry Slam im Hof Landestheater Detmold 15. Juni 2022 | 20:00 Uhr | Im Hof des Landestheaters Detmold 22.04.2022 - 15:49 Landestheater ruft junge Poetry-Slammer zum kreativen Schreiben auf
Das Landestheater Detmold bietet jungen Menschen die Gelegenheit, an einem Poetry Slam teilzunehmen. Der moderierte Lyrik-Wettbewerb besteht aus zwei Runden, das Publikum bestimmt, wer gewinnt. Als Preisgeld stiften die Theaterfreunde 250 Euro.
Wer teilnehmen möchte, kann sich bis ... Slam it! | Poetry Slam im Hof Landestheater Detmold 15. Juni 2022 | 20:00 Uhr | Im Hof des Landestheaters Detmold 22.04.2022 - 15:49 Landestheater ruft junge Poetry-Slammer zum kreativen Schreiben auf
Das Landestheater Detmold bietet jungen Menschen die Gelegenheit, an einem Poetry Slam teilzunehmen. Der moderierte Lyrik-Wettbewerb besteht aus zwei Runden, das Publikum bestimmt, wer gewinnt. Als Preisgeld stiften die Theaterfreunde 250 Euro.
Wer teilnehmen möchte, kann sich bis 25. Mai 2022 unter anmelden
(Betreff: Poetry Slam). Dafür sind zwei selbst verfasste Texte jeweils als PDF-Datei und als Audio-Datei einzusenden, Form und Thema sind frei wählbar.
Der Vortrag eines Textes soll fünf bis sieben Minuten dauern und ohne Requisiten, Musik und Kostüme erfolgen.
Weitere Informationen unter www.landestheater-detmold.de Kunsthalle Bielefeld | Sanierung Ein zukunftsorientiertes Vorhaben 20.04.2022 - 11:12 Seit längeren Jahren ist die Sanierung der Kunsthalle Bielefeld in der Diskussion. Nun hat es einen Fortschritt gegeben. Nach über fünfzig Jahren ihres Bestehens soll die Kunsthalle zukunftsfähig gemacht werden. Die Anforderungen an die, in die Jahre gekommene Dame, sind hoch. Schon aus Gründen der Sicherheit sind erhebliche Maßnahmen erforderlich, ... Kunsthalle Bielefeld | Sanierung Ein zukunftsorientiertes Vorhaben 20.04.2022 - 11:12 Silke Justen, Dr. Udo WitthausFoto: © Jürgen LindemannSeit längeren Jahren ist die Sanierung der Kunsthalle Bielefeld in der Diskussion. Nun hat es einen Fortschritt gegeben. Nach über fünfzig Jahren ihres Bestehens soll die Kunsthalle zukunftsfähig gemacht werden. Die Anforderungen an die, in die Jahre gekommene Dame, sind hoch. Schon aus Gründen der Sicherheit sind erhebliche Maßnahmen erforderlich, so z. B. die gesamte technische Installation (Lüftung, Klimatechnik, Elektrotechnik und Beleuchtung, Verdunklung, Sicherheitstechnik, Brandschutz etc.), das marode Dach, die nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprechende Gebäudehülle u. a.m. Zu bedenken ist dabei: die Kunsthalle Bielefeld steht unter Denkmalschutz.
Die Wünsche an die Räumlichkeiten selbst sind gewachsen. Nicht nur, dass heute übliche große Formate der Moderne nur im Erdgeschoss gezeigt werden können, konnte der Architekt Philip Johnson, der das architekturhistorisch einzigartige Bauwerk schuf, seinerzeit nicht ahnen. Ebenso die Räumlichkeiten der Malschule, die in ihren Dimensionen nicht mehr den Ansprüchen gerecht werden. Ein griffiges Bild, das Christina Végh, Direktorin der Kunsthalle, zeichnete: „Wer sich 1968 ein Haus gebaut hat, und dort mit seinen heutigen Möbeln einziehen möchte, hätte genau diese Schwierigkeiten. Selbst die Garage wäre für das Auto zu klein.“
„Der Kunst ist ein dynamischer Entwicklungsprozess eingeschrieben und seit den 1970er Jahren sind mit der Installations-, Performance-, oder Filmkunst neue, zunehmend großformatige Kunstformen entstanden. Diese können in der Kunsthalle Bielefeld, die als Tageslichtmuseum ausgelegt ist, aktuell kaum, nur sehr aufwendig oder gar nicht präsentiert werden. Ein zukunftsfähiges, funktionierendes Museum erfordert Räumlichkeiten, die solche Präsentationen ermöglichen Stichwort (‚White Cube‘)“.
Kulturdezernent Dr. Udo Witthaus und Silke Justen (ISB) stellten die Beschlussvorlage „Zukunftsorientierte Generalsanierung der Kunsthalle Bielefeld“ vor. In dieser Vorlage, die die beteiligten Ausschüsse und den Rat der Stadt bis zum 19.05.2022 passieren könnten, sind die Anforderungen an die zukünftige Kunsthalle zusammengetragen, diese werden dann von einer Planungsagentur in Lösungen umgesetzt und realisiert. Man geht davon aus, dass die Sanierung selbst ab dem 3. Quartal 2025 bis Ende 2027 abgewickelt werden wird. Während der Sanierung bleibt die Kunsthalle geschlossen. In dieser Zeit wird man auf andere Räumlichkeiten ausweichen.
Christina Végh, die via Zoom teilnahm, sieht es als unverzichtbar an, dass zusätzliche Ausstellungsflächen geschaffen werden, insbesondere die Engpässe bei den Vermittlungsflächen zu beheben und den modernen, jungen und großformatigen Kunstformen gerecht werden zu können.
Natürlich geht es auch um Geld. Die eingangs erwähnte Beschlussvorlage sieht einen Betrag in Höhe von 40,5 Mio. vor. Ein knappes Viertel davon, und damit die größte Position entfällt auf Baunebenkosten - darunter werden Bauherrenaufgaben, Honorare für Planer, Fachberater, Sachverständige zusammengefasst. 11,4 Mio. fallen für die Sanierung des Bauwerks und die Technische Sanierung an. Etwa 5,0 Mio. entfallen auf die Schaffung neuer Flächen (Vermittlung, Ausstellungsflächen, Verwaltung u.a.). Für Auslagerungen und Interimsbedarfe während der Umbauphase sieht man 2,0 Mio. vor, um nur einige der Positionen zu nennen.
Die Bauausführung soll voraussichtlich im 3. Quartal 2025 beginnen und bis zum 4. Quartal 2027 andauern. Während dieser Zeit ist die Kunsthalle Bielefeld geschlossen, verschiedene Optionen für externe Ausstellungsflächen werden genutzt werden. Anfang 2028 soll die Kunsthalle Bielefeld wieder geöffnet werden. InterRegional | Glasheimat Bayern | Glaskünstlervereinigung NRW 10. April bis 14. August 2022 | LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim 05.04.2022 - 13:49 Ein breites Spektrum künstlerischer Positionen der aktuellen Glaskunst präsentiert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ab 10. April in der Ausstellung „InterRegional“ in seinem Industriemuseum Glashütte Gernheim in Petershagen (Kreis Minden-Lübbecke). Mitglieder der beiden Vereinigungen „Glasheimat Bayern“ und Glaskünstlervereinigung NRW geben darin einen Einblick in ihr Schaffen. Die Ausstellung entstand in Kooperation ... InterRegional | Glasheimat Bayern | Glaskünstlervereinigung NRW 10. April bis 14. August 2022 | LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim 05.04.2022 - 13:49 Ein breites Spektrum künstlerischer Positionen der aktuellen Glaskunst präsentiert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ab 10. April in der Ausstellung „InterRegional“ in seinem Industriemuseum Glashütte Gernheim in Petershagen (Kreis Minden-Lübbecke). Mitglieder der beiden Vereinigungen „Glasheimat Bayern“ und Glaskünstlervereinigung NRW geben darin einen Einblick in ihr Schaffen. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Glasmuseum Frauenau. Beteiligt sind insgesamt dreiundvierzig mit Glas arbeitende Künstlerinnen und Künstlern.
Der Brückenschlag, den bereits der Titel formuliert, verbindet nicht nur zwei glasaffine Regionen. Die Gemeinschaftsausstellung zeigt die technische und konzeptuelle Vielfalt und den künstlerischen Austausch in Gebieten, die beide auf eine lange Tradition der Glasherstellung blicken. Auch aus diesem Grund fällt die Vielfalt der heißen und kalten Glasverarbeitungs- und -bearbeitungstechniken ins Auge: Neben ofengeformten Glas finden sich Schliff und Gravur, mundgeblasenes Glas und Gravur wiederum verbinden sich zur Graal-Technik. Experimente mit heißem Glas am Ofen zeugen von der Kreativität, die das Material freizusetzen vermag. Auch plastisch und skulptural wenden es die Künstlern an. Das Leben ist (k)eine Kunst | Wladimir Kaminer Lesung 22. Mai 2022 | 16:00 Uhr | Marta Herford 01.04.2022 - 13:11 Wladimir Kaminer, deutsch-russische Schriftsteller, kommt zu einer Lesung nach Herford. Sein Thema: „Das Leben ist (k)eine Kunst – Geschichten von Künstlerpech und Lebensgeschichten“.
In seinem Buch blickt er humorvoll und tiefgründig auf kuriose Geschichten über Lebenskünstler und Lebenskünstlerinnen. Etwa die von der Toilettenfrau in der ostdeutschen Provinz, die mit ... Das Leben ist (k)eine Kunst | Wladimir Kaminer Lesung 22. Mai 2022 | 16:00 Uhr | Marta Herford 01.04.2022 - 13:11 Wladimir Kaminer - Das Leben ist (k)eine KunstWladimir Kaminer, deutsch-russische Schriftsteller, kommt zu einer Lesung nach Herford. Sein Thema: „Das Leben ist (k)eine Kunst – Geschichten von Künstlerpech und Lebensgeschichten“.
In seinem Buch blickt er humorvoll und tiefgründig auf kuriose Geschichten über Lebenskünstler und Lebenskünstlerinnen. Etwa die von der Toilettenfrau in der ostdeutschen Provinz, die mit einem berühmten Rapper aneinandergerät. Oder die Geschichte von der Berliner Theatertruppe, die in Omsk für Heiterkeit sorgt, weil sie die russische Übersetzung ihres Stückes auswendig gelernt hat – einschließlich des Sprachfehlers der Tonbandstimme.
Anschließend gibt es Gelegenheit zum Gespräch über seine „literarische Route“, die er zur aktuellen Ausstellung „Marta Maps“ verfasst hat. Die Tickets kosten 20 Euro (ohne Platzreservierung).
Der Vorverkauf, Tickets kosten 20,00 Euro - startet am 4. April 2022 über den Online-Shop des Museums (unter „Tickets + Shop“ auf www.marta-herford.de). Ab dem 5. April 2022sind die Tickets zu den regulären Öffnungszeiten auch an der Marta-Kasse erhältlich.
Bielefelder Philharmoniker Konzertsaison 2022|2023 30.03.2022 - 16:32 Generalmusikdirektor (GMD) Alexander Kalajdzic und Konzerthausdirektor Martin Bayer präsentierten die Planungen der Bielefelder Philharmoniker für die kommende Konzertsaison. Neben neun Symphoniekonzerten, neun Kammerkonzerten, sieben Kinderkonzerten, zwei Jugendkonzerten, einem Kinderkonzert für Schulklassen, vier Chorkonzerten, Last Night of the Proms, dem Neujahreskonzert kommt darüber hinaus ein umfangreiches Jazz-Programm u. a. mit den ... Bielefelder Philharmoniker Konzertsaison 2022|2023 30.03.2022 - 16:32 Alexander Kalajdzic, Martin BayerFoto: © Jürgen LindemannGeneralmusikdirektor (GMD) Alexander Kalajdzic und Konzerthausdirektor Martin Bayer präsentierten die Planungen der Bielefelder Philharmoniker für die kommende Konzertsaison. Neben neun Symphoniekonzerten, neun Kammerkonzerten, sieben Kinderkonzerten, zwei Jugendkonzerten, einem Kinderkonzert für Schulklassen, vier Chorkonzerten, Last Night of the Proms, dem Neujahreskonzert kommt darüber hinaus ein umfangreiches Jazz-Programm u. a. mit den New York Gypsy All Stars, Paul Carrack & SWR Big Band, dem Simon Oslender Trio und dem Bundesjazzorchester und weiteren Highlights in der Rudolf-Oekter-Halle zu Gehör.
Im Oktober kommt das erste Symphoniekonzert mit Werken von Francis Poulenc und Franz Liszt. Der November ist César Franck gewidmet, der Solist am Klavier: Roger Muraro.
Felix Mendelssohn Bartholdys und Karol Szymanowskis Musik erklingen im November, mit der Violinistin Katrin Adelmann.
Das neue Jahr wird eröffnet mit Ottorino, Johann Sebastian Bach, Pjotr Iljitsch Tschaikowsky und Dmitri Schostakowitsch unter der Leitung von Rasmus Baumann, mit Bruno Delepelaire, Violoncello.
Die dunkle Jahreszeit wird von dunklen Farben begleitet, so Kalajdzic, der für den Februar Jean Sibelius und Carl Nielsen avisiert mit Michael Martin Kofler und seiner Flöte. Das Symphoniekonzert im März bringt Werke von Hector Berlioz, Camille Saint-Saëns und Ottorino Respighi. Die Solistin an der Violine Lena Neudauer. Im April ein Gitarrenkonzert, Joaquín Rodrigo Sergej Rachmaninow, der Solist des Abends ist Jacob Kellermann, Gitarre. Richard Wagner steht im Mai an drei Abenden auf dem Programm: Parsifal.
Die Saison beschließen Werke von Joseph Haydn, Karl Amadeus Hartmann und Wolfgang Amadeus Mozart unter der Leitung von Antje Weithaas, die auch die Solistin an der Violine ist.
Soweit der Stand der Planungen im März 2023, der wie wir alle gelernt haben in Coronazeiten nicht unbedingt verbindlich ist. Spielzeit 22|23 Theater Bielefeld Wir arbeiten für Sie an der Wiederverzauberung der Welt 30.03.2022 - 16:29 Michael Heicks, Intendant, und seine Mitstreiter haben das Programm für die nächste Spielzeit vorgestellt.
Coronabedingt sagt er in seiner ZOOM-Begrüßung: „Mit unserer Kunst wollen wir ein Stückchen Zauber in die Welt setzen. Wir entwerfen, planen, zeichnen, sägen, nähen, leimen, malern, schreiben, schrauben, bauen – kurz: arbeiten an etwas, das ... Spielzeit 22|23 Theater Bielefeld Wir arbeiten für Sie an der Wiederverzauberung der Welt 30.03.2022 - 16:29 Das Leitungsteam, Theater BielefeldFoto: © Jürgen LindemannMichael Heicks, Intendant, und seine Mitstreiter haben das Programm für die nächste Spielzeit vorgestellt.
Coronabedingt sagt er in seiner ZOOM-Begrüßung: „Mit unserer Kunst wollen wir ein Stückchen Zauber in die Welt setzen. Wir entwerfen, planen, zeichnen, sägen, nähen, leimen, malern, schreiben, schrauben, bauen – kurz: arbeiten an etwas, das nicht dafür da ist, eindeutig verstanden zu werden. An einem Stück kollektiver Wiederverzauberung, die uns mit Neugier und Staunen auf die Welt blicken lässt, die Gemeinschaft und Zusammenhalt schafft und damit die Grundlage, mit Komplexität und Ambiguität umzugehen. Wir wollen Geschichten erzählen und Erfahrungen schaffen, die mit uns in Schwingung geraten, ohne dass wir es erklären können. Wir wollen die Lücke wagen. Wir wollen die Geheimnisse und Rätsel, die Fragen und Fragezeichen feiern. Und das gemeinsam – für und mit unserem Publikum. Wir arbeiten für Sie an der Wiederverzauberung der Welt.“
Heicks nimmt die Aufgabe als Intendant in der kommenden Saison noch einmal allein wahr. Die Spielzeit 23|24 soll dann von der Doppelspitze Nadja Loschky/Michael Heicks verantwortet werden.
Acht Premieren bietet das Musiktheater, die im Weiteren von Nadja Loschky und Alexander Kalajdzic repräsentiert wurden. Zu Beginn, am 4. September 2022, als Uraufführung, die spartenübergreifende Auftragsproduktion von Theater Bielefeld: „Berlin Alexanderplatz“ von Vivan und Ketan Bhatti komponiert, Libretto Christiane Neudecker.
Am 1. Oktober 2022 folgt die Deutsche Erstaufführung von „Dear World“. Komposition und Songtexte von Jerry Herman, Buch von Jerome Lawrence, Robert E. Lee. Das Musical basiert auf Jean Giraudoux‘ „Der Irre von Chaillot“.
„Die Fledermaus“ von Johann Strauß wird am 3. Dezember 2022 das Premierenpublikum des Stadttheaters Bielefeld erfreuen. Die komische Operette wie üblich in drei Akten.
Nach dem Jahreswechsel kommt am 15. Januar 2023 „Eugen Onegin“ von Pjotr I. Tschaikowsky – lyrische Szenen in drei Akten op.24 - zur Premiere im Stadttheater Bielefeld in russischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
„At Your Doorstep | Vor deiner Tür“ die Uraufführung einer Kammeroper von Robert Lehmeier steht am 29. März 2023 auf dem Programm der Rudolf-Oetker-Halle, Foyer und Market Theatre Johannesburg. In partizipativer Arbeit mit Jugendlichen aus Bielefeld und Johannesburg, eine Kooperation mit der Market Theatre Foundation Johannesburg, Südafrika / In englischer und deutscher Sprache mit Übertiteln.
Als deutsche Erstaufführung kommt „Anthropocene“ eine Oper in drei Akten von Stuart MacRae am 15. April 2023 zur Premiere, Libretto von Louise Welsh. Wagnerfreunde dürfen sich auf den 12. Mai 2023 freuen, es steht „Parsifal“ Bühnenweihfestspiel in drei Aufzügen von Richard Wagner, in deutscher Sprache auf dem Programm.
„Zazà“ eine „Commedia lirica“ in vier Akten, Libretto Ruggero Leoncavallo in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
„Oper, Musiktheater und Musical gelten als diejenigen Theatergattungen, die am stärksten an einem fest umrissenen Kanon festhalten und eher selten Neues oder Ausgegrabenes auf die Bühne bringen. Das Theater Bielefeld macht es etwas anders und präsentiert in der Spielzeit 2022/23 neben Repertoire-Klassikern gleich zwei Uraufführungen sowie zwei deutsche Erstaufführungen.“
TANZ Bielefeld wird in der kommenden Spielzeit von einem Team bestehend aus Gianni Cuccaro, Sarah Deltenre, Alban Pinet und Kerstin Tölle geleitet, letztere stellt das Programm vor. Für die in dieser Saison geplanten Produktionen werden Choreografen nach Bielefeld kommen, die während der Intendanz von Michael Heicks prägend am Theater gearbeitet haben.
Tanztheater
„Die Winterreise“ hat Gregor Zöllig 2019 für sein Braunschweiger Ensemble choreografiert – nun setzt er es mit den Tänzerinnen und Tänzer von „Tanz Bielefeld“ um, Premiere: 22. Oktober 2022, Stadttheater Bielefeld.
„Land im Land“ von Stephanie Thiersch ist die letzte Uraufführung der Projektreihe D3 – Dance Discovers Digital, 14. Januar 2023, Tor 6 Theaterhaus.
Zwei weitere Uraufführung unter dem gemeinsamen Titel „Verkörpert“ von Lali Ayguadé und Sharon Fridman am 25. März 2023 im Stadttheater Bielefeld. Im Rahmen von Verkörpert richten sie ihren Fokus auf den Körper aus zwei verschiedenen Perspektiven.
Am 11. Mai 2023, feiert „TANZ Bielefeld“ seine Volljährigkeit im Stadttheater Bielefeld – ein Rückblick.
Schauspiel
Schauspieldirektor Dariusch Yazdkhasti stellt coronabedingt seine Sparte via Zoom vor. Fünfzehn Stücke davon eine Uraufführung und zwei deutschsprachige Erstaufführungen.
Gleich am 2. September 2022 kommt „Don Cuijote“ von Miguel Cervantes im Theater am Alten Markt auf die Bühne – der Kampf gegen Windmühlen kann beginnen. Die Mutter aller Beziehungskrisen: „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ von Edward Albee folgt am 9. September 2022 im Stadttheater Bielefeld.
„Löwenherzen“ von Nino Haratischwili ist am 29. Oktober 2022 im TAM DREI zur Premiere bereit. Rébecca Déraspes‘ „Keimzellen“ kommt am 10. November 2022 im Theater am Alten Markt als deutschsprachige Erstaufführung zur Premiere.
Das Familienstück zur Weihnachtszeit: „Pinoccio“ von Thilo Reffert nach Carlo Collodi hat am 12. November 2022 Premiere. Yasmina Rezas Werk „Kunst“ wird im Theater am Alten Markt am 24. November 2022 Premiere feiern.
„Ich, Wunderwerk und How much I love Distributing Content, deutschsprachige Erstaufführung, Premiere 20. Januar 2023.
21. Januar 2023, Premiere, „Vater“ von Florian Zeller. Florian Zeller befragt in Vater geschickt die Zuverlässigkeit von Wahrnehmung und Erinnerung und versetzt das Publikum in die Perspektive des demenzkranken Vaters. „Herkunft“ Worauf zielt dieser Begriff? Geboren in Jugoslawien, in Višegrad an der Drina, verschlägt es einen 14-Jährigen nach Heidelberg am Neckar. Das Stück von Saša Stanišić feiert Premiere am 27. Januar 2023 im Stadttheater Bielefeld. Die Boulevardkomödie „Der Nackte Wahnsinn“ von Michael Frayn folgt am 11. März 2022 im Stadttheater Bielefeld.
„Sex Play“, „Über Sex zu reden ist nicht mehr revolutionär.
Oder?“ Premiere der Deutschen Erstaufführung: 17. März 2023 TAM ZWEI>/ TAM DREI>.
Am 1. April 2023 feiert „Annette, ein Heldinnenepos“ Premiere im Theater am Alten Markt, Autorin: Anne Weber.
Die Premiere der spartenübergreifenden Produktion „Moby Dick“ folgt am 6. Mai 2023 im Stadttheater Bielefeld. „Moby Dick“ – Autor, Herman Melville - ist eines der gewaltigsten Werke der Weltliteratur.
„Odditorium“ von Nils Zapfe. „Welcome to Odditorium – dem Portal für Fremdschaften. Finde dein perfektes Mismatch, dass du im analogen Leben niemals treffen würdest.“ Premiere der Uraufführung am 13. Mai 2023 im TAM ZWEI>.
Anschließend eine Kooperation von SPIEL und jungplusX: „Das Tribunal“ von Dawn King, Premiere 26. Mai 2023 im Theater am Alten Markt.
Soweit die Planungen von Theater Bielefeld für die Spielzeit 2022/2023.
Änderungen sind nicht vorgesehen aber auch nicht unmöglich. Pedro Reyes: Sociatry Eine Bühne für Lina Bo Bardi „Insel im Marta“ von Robert Barta 26. März bis 14. August 2022 | Marta Herford 25.03.2022 - 14:50 Das Ausstellungsprojekt „Pedro Reyes: Sociatry – Mit einer Bühne für Lina Bo Bardi“ zeigt zwei künstlerisch-architektonische Positionen aus Lateinamerika, die den Menschen ins Zentrum stellen und Anlass bieten, individualistische Denkweisen zu überwinden.
Als interdisziplinärer Grenzgänger tritt Pedro Reyes (*1972 in Mexiko-Stadt) für eine soziale Wirksamkeit von Kunst, Architektur ... Pedro Reyes: Sociatry Eine Bühne für Lina Bo Bardi „Insel im Marta“ von Robert Barta 26. März bis 14. August 2022 | Marta Herford 25.03.2022 - 14:50 Das Ausstellungsprojekt „Pedro Reyes: Sociatry – Mit einer Bühne für Lina Bo Bardi“ zeigt zwei künstlerisch-architektonische Positionen aus Lateinamerika, die den Menschen ins Zentrum stellen und Anlass bieten, individualistische Denkweisen zu überwinden.
Als interdisziplinärer Grenzgänger tritt Pedro Reyes (*1972 in Mexiko-Stadt) für eine soziale Wirksamkeit von Kunst, Architektur und Design ein. Seine zutiefst humanistische Haltung wie auch sein Einsatz für ein intensives Gemeinschaftserleben verbinden ihn mit der italienisch-brasilianischen Architektin und Ausstellungsmacherin Lina Bo Bardi (*1914 in Rom, † 1992 in Sao Paulo), die mit ihrer politisch engagierten Arbeit bereits viele der heute brisanten Themen vorwegnahm.
Begleitend zur Ausstellung hat Robert Barta (*1975 in Prag) für die „Insel im Marta“ eine begehbare Installation gebaut. Spielerisch beschäftigt er sich in seinem Werk „Sensing the wave“ (2022) mit Bewegung und ungewöhnlichen Perspektiven.
Die feierliche Eröffnung der Ausstellung „Pedro Reyes: Sociatry – Mit einer Bühne für Lina Bo Bardi“ findet am 25. März 2022 ab 18 Uhr statt. Die wartet mit Ausstellung mit zahlreichen Möglichkeiten zur Teilnahme auf und bietet die Gelegenheit einer persönlichen Begegnung mit den Künstlern Pedro Reyes und Robert Barta („Insel im Marta“).
Der Eintritt in die Ausstellung in den Gehry-Galerien und in die Sammlungspräsentation „Marta Maps – Neue Routen durch die Sammlung“ in der Lippold-Galerie ist von 18 bis 22 Uhr frei.
Darüber hinaus lädt die „Insel im Marta“ die Besucher mit der begehbaren Installation „Sensing the Wave“ (2022) von Robert Barta dazu ein, die geschwungene Gehry-Architektur des Museums neu zu entdecken.
Bei gutem Wetter lockt eine Outdoor-Bar auf der Marta-Plaza mit erfrischenden Getränken und mexikanischen Cocktailspezialitäten.
Um 19:30 Uhr spricht Tim Kähler, Bürgermeister der Hansestadt Herford, zur feierlichen Eröffnung im Marta-Forum. Es folgen eine Begrüßung durch Direktorin Kathleen Rahn sowie eine Einführung durch die Marta-Kuratorinnen Friederike Fast und Ann Kristin Kreisel. Der eingebildete Kranke | Molière Premiere Stadttheater, Bielefeld 23.03.2022 - 15:45 „Entschlackungskuren, Einläufe und Pillen, viele Pillen – das alles wird sicher jede Krankheit heilen. Der große französische Komödiendichter Molière nahm bereits vor 350 Jahren geldgierige Heiler und vermeintlich Kranke aufs Korn. Christian Schlüter bringt den Eingebildeten Kranken, dieses hochkomische und tiefkluge Stück über die Kräfte Geld, Liebe und Tod, nun ... Der eingebildete Kranke | Molière Premiere Stadttheater, Bielefeld 23.03.2022 - 15:45 Ensemble, zentral Thomas WolffFoto: © Philipp Ottendörfer„Entschlackungskuren, Einläufe und Pillen, viele Pillen – das alles wird sicher jede Krankheit heilen. Der große französische Komödiendichter Molière nahm bereits vor 350 Jahren geldgierige Heiler und vermeintlich Kranke aufs Korn. Christian Schlüter bringt den Eingebildeten Kranken, dieses hochkomische und tiefkluge Stück über die Kräfte Geld, Liebe und Tod, nun auf die Bühne des Bielefelder Stadttheaters.“
Corona geschuldet kommt Christian Schlüters gelungene Inszenierung erst jetzt auf die Bielefelder Bühne. Im Zentrum der Interpretation steht Argan (Thomas Wolf) der seinen „Leiden“ nichts entgegenzusetzen hat als die vor 350 Jahren üblichen Therapien: Einläufe, Aderlass und anderes – aus heutiger Sicht - wenig Erfolg versprechendes. Zu Beginn sieht man den wohl über die Rechnungen von Arzt und Apotheker meditierenden Argan, die ihm ein Dorn im Auge zu sein scheinen. Die Dienerin Toinette (Christina Huckle) muntert den Herren auf. Argans Tochter Angelique (Leona Grundig) schmachtet nach ihrer neuesten Liebe Célante (Cornelius Gebert), der auch Toinette nicht kalt lässt. Argan aber hat andere Pläne, er will sie mit dem Sohn seines Arztes, Thomas Diaforus (Simon Heinle) vermählen, das Geld soll in der Familie bleiben. Dessen wohl schon zu Molières Zeiten kruden Ansichten über das Zusammenleben von Mann und Frau verhindern schlimmeres. Glücklicherweise haben der Bruder Argans (Michael Schrodt) und Toinette – die eigentlich alle Fäden in der Hand hat - eine geniale Lösung: der eingebildete Kranke selbst soll Arzt werden.
Wie das im Einzelnen geschieht sieht man sich besser selbst an, schon allein um das Talent zur Komik der Leona Grundig, den ihr daran nicht nachstehenden Simon Heinle zu erleben. Rosalia Warnke als Louison der jüngeren naiven Tochter Argans, Britt Dehler als seiner geldgierigen zweiten Frau Béline und Doreen Nixdorf in Multifunktion machen die Inszenierung komplett.
Ein großer Spaß, zwei Stunden ohne Pause losgelöst vom unheilvollen Geschehen in der Gegenwart.
Das Bielefelder Premierenpublikum applaudierte verdientermaßen ausdauernd. Hermann-Stenner-Archiv | Kunsthalle Bielefeld 10. März 2022 11.03.2022 - 16:25 Das eben in der Kunsthalle Bielefeld begründete Hermann-Stenner-Archiv speist sich aus drei Schenkungen. Einmal von dem Kunstsammler Hermann-Josef Bunte, zum zweiten von Götz Keitel einem Großneffen Hermann Stenners und zum dritten vom „Freundeskreis Stenner“. Der expressionistische Maler Hermann Stenner wurde 1891 geboren und verstarb jung am 5. Dezember 1914 als ... Hermann-Stenner-Archiv | Kunsthalle Bielefeld 10. März 2022 11.03.2022 - 16:25 Ricarda Osthus, Dr. Katharina Ahr (Freundeskreis Hermann Stenner), Götz Keitel (Großneffe von Hermann Stenner), Christina Végh, Direktorin Kunsthalle Bielefeld, Renate und Hermann-Josef Bunte, Kunstsammler, Henrike Mund, Kuratorin und Sammlungsleiterin unten Zeichnungen: Hugo Stenner und „Olle Pulle“ ein Bielefelder Original aus der Zeit StennersFoto: © Jürgen LindemannDas eben in der Kunsthalle Bielefeld begründete Hermann-Stenner-Archiv speist sich aus drei Schenkungen. Einmal von dem Kunstsammler Hermann-Josef Bunte, zum zweiten von Götz Keitel einem Großneffen Hermann Stenners und zum dritten vom „Freundeskreis Stenner“. Der expressionistische Maler Hermann Stenner wurde 1891 geboren und verstarb jung am 5. Dezember 1914 als Soldat im ersten Weltkrieg. Trotz seines frühen Todes ist Stenner einer der bedeutendsten Künstler der Moderne des frühen 20. Jahrhunderts. Sein Werk umfasst heute etwa 300 Gemälde und 1.700 Papierarbeiten.
Die Schenkungen bestehen aus Briefen, Tage- und Skizzenbüchern, Autografen, frühen Zeichnungen, Aquarellen, Zeitungsartikeln, Rezensionen, Fotografien sowie Katalogen. Besonders erwähnenswert ist wohl die große Anzahl von Briefen (etwa 200) die der Künstler von 1909 bis 1914 schrieb.
Hermann Bunte gab den Anstoß zu dem zentralen Hermann-Stenner-Archiv und war erfreut, dass die Kunsthalle Bielefeld seine Bemühungen unterstützt.
Eine Basis des Archivs ist der Nachlass der Familie Stenner, den er 2020 erwerben konnte. Bald war ihm klar, dass dieser Nachlass nicht in privater Hand verbleiben, sondern öffentlich gemacht werden sollte. Mit dem Hermann-Stenner-Archiv in der Kunsthalle Bielefeld wurde „ein Traum von Erik Stenner wahr, der sich in den 50er und 60er Jahren die Hacken abgelaufen hatte, um dies zu erreichen“, so Bunte.
Götz Keitel sieht im Beitrag der Familie Stenner/Keitel gerade in den frühen Talentproben, praktisch die Entstehung eines rasanten Künstlerlebens. Dies dokumentiert und bewahrt zu wissen ist ihm wichtig und er sieht in der Gründung des Archivs ein Geburtstagsgeschenk an Hermann Stenner, der am Samstag seinen 131. Geburtstag hätte feiern können.
Auch der Freundeskreis Hermann Stenner e. V. trägt großzügig zu dem neuen Archiv bei. Ricarda Osthues sieht es als logische Konsequenz, das Archiv hier unter den optimalen Bedingungen aufzubauen.
Christina Végh bedankt sich im Namen der Kunsthalle Bielefeld bei den Schenkenden für die freigiebige Gabe und lädt herzlich ein, das neue Archiv zu stürmen.
Henrike Mund als Kuratorin und Sammlungsleiterin des Archivs ist zuversichtlich, dass das Hermann-Stenner-Archiv einen zentralen Ort für Forschung und Bewahrung schafft. Dazu trägt sicher bei, dass es auch durch großzügige Unterstützung von Herman-Josef Bunte, möglich ist, eine Stelle einrichten zu können, die den Aufbau, die fachgerechte Lagerung und Digitalisierung des Archivs besorgt. Marta Maps | Neue Routen durch die Sammlung Ausstellung 6. März bis 29. Mai 2022 | Marta Herford 04.03.2022 - 15:13 Am kommenden Sonntag öffnet das Marta Herford seine Türen für interessierte Gäste, um die Ausstellung „Marta Maps – Neue Routen durch die Sammlung“ zu eröffnen.
Sie vermittelt einen Einblick in die umfassende Sammlung des Martas und lädt dazu ein, Kunst aus ganz unterschiedlichen Perspektiven zu entdecken. Es ist die ... Marta Maps | Neue Routen durch die Sammlung Ausstellung 6. März bis 29. Mai 2022 | Marta Herford 04.03.2022 - 15:13 Kathleen Rahn, Tanja Korte, Franziska BrückmannFoto: © Jürgen LindemannAm kommenden Sonntag öffnet das Marta Herford seine Türen für interessierte Gäste, um die Ausstellung „Marta Maps – Neue Routen durch die Sammlung“ zu eröffnen.
Sie vermittelt einen Einblick in die umfassende Sammlung des Martas und lädt dazu ein, Kunst aus ganz unterschiedlichen Perspektiven zu entdecken. Es ist die erste Ausstellung unter der neuen Direktorin Kathleen Rahn, die am Eröffnungstag präsent sein wird.
Gezeigt werden in der Lippold-Galerie die Werke von sechzehn internationalen Künstlerinnen und Künstlern. Die Ausstellung soll nach dem Wunsch der Kuratorinnen Franziska Brückmann und Tanja Korte neue Perspektiven bieten, zu offenem Erfahrungs- und Erkenntnisangebot zusammenführen, Begegnungen schaffen und Dialoge anregen.
Geboten wird ein Querschnitt der jungen Museumssammlung, die mittlerweile etwa 500 zeitgenössische Werke umfasst – darunter Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen, Installationen und Videoarbeiten.
„Neben Norbert Schwontkowskis Malerei „Licht an“ (2010), die mit ihrer erdigen Farbgebung eine melancholische Ernsthaftigkeit vermittelt, sind auch die farbigen Skulpturen aus der Serie „Nippes“ (1999) von Ulrike Lienbacher Teil der Sammlungspräsentation. Ähnlich farbintensiv ist die leuchtend blaue Wandfarbe in der Installation „Then it will be as if I were already in the air“ (1999-2001) von DeAnna Maganias. Mit akkuraten Stuhlreihen im Mini-Format erscheint die Arbeit wie das Modell einer Flughafen-Wartehalle. Im Gegensatz zu diesem vermeintlichen Transitort strahlt der Teppich von Carla Accardi, der im Kontext einer Ausstellung der Künstlerin im Marta (2007) entstanden ist, eine einladende Ruhe aus. Die Auswahl der rund 30 Ausstellungsobjekte lebt von Kontrasten, gleichzeitig verbindet die Werke ihr erzählerisches Potenzial, das bei den Betrachtenden ganz individuelle Assoziationen weckt.“
Vorgeschlagen für den Rundgang werden drei Routen. Route 1: „Was sonst verborgen bleibt“ – hier erfahren die Besucher mehr über den „Museumsbetrieb hinter den Kulissen“, zum Beispiel: Wie kommen eigentlich Skulpturen in die Sammlung Marta?
Route 2: „Von Werk zu Werk mit Kinderaugen“ – Was denken die Kinder über die Werke? - das erfährt man, wenn man dieser Route folgt. Ein kleiner Vorgeschmack: Joel meint, „Als würden Schlangen aus der Hand kommen“, „Leni sieht „… eine Magie, die aus der Hand kommt“.
Route 3: „Zwischen Bildern und Worten“ – diese Route hat Wladimir Kaminer literarisch kommentiert: „… Das ist seltsam, wir erinnern uns an die Großväter, an den Vater des Großvaters nicht, da reichen unsere Erinnerungen nicht mehr hin ...“
„Marta Maps“ wird am 6. März 2022, 11:30 Uhr, eröffnet. Der Eintritt ist bis 18:00 Uhr frei. Eine Begrüßung und Einführung in die Ausstellung sind als Video über den ganzen Tag im Marta Forum zu sehen. Grabbe-Preis 2022 ausgeschrieben Landestheater Detmold | Grabbe-Gesellschaft Detmold 27.01.2022 - 10:16 Christian-Dietrich-Grabbe-Preis 2022 wird vom Landestheater Detmold und der Grabbe-Gesellschaft Detmold ausgeschrieben. Der Grabbe-Preis wird für Stücke, die von politischem Bewusstsein getragen sind und sich an der gesellschaftlichen Wirklichkeit orientieren verliehen. Gesucht werden Theatertexte, die die Beziehungen zwischen demokratischem Staat und individueller Verantwortung innovativ beschreiben, sich den komplexen Widersprüchen der globalen ... Grabbe-Preis 2022 ausgeschrieben Landestheater Detmold | Grabbe-Gesellschaft Detmold 27.01.2022 - 10:16 Christian-Dietrich-Grabbe-Preis 2022 wird vom Landestheater Detmold und der Grabbe-Gesellschaft Detmold ausgeschrieben. Der Grabbe-Preis wird für Stücke, die von politischem Bewusstsein getragen sind und sich an der gesellschaftlichen Wirklichkeit orientieren verliehen. Gesucht werden Theatertexte, die die Beziehungen zwischen demokratischem Staat und individueller Verantwortung innovativ beschreiben, sich den komplexen Widersprüchen der globalen Gegenwart widmen und über Perspektiven und Neuentwürfe von politischer und gesellschaftlicher Realität nachdenken. „Wir freuen uns, mit der Neuausrichtung auch das digitale Theater an unserem Haus weiterzuentwickeln und gleichzeitig ein offenes Online-Votum einzuführen“, erläutert Intendant Georg Heckel.
Einreichungen sind bis zum 15. Mai 2022 möglich.
Der Hauptpreis in Höhe von 15.000 Euro teilt sich auf in ein Preisgeld von 7.500 Euro und einen Uraufführungsvertrag von ebenfalls 7.500 Euro.
Das prämierte Werk wird im Fachmagazin „Theater der Zeit“ abgedruckt. Für den mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis wird es einen Vorentscheid durch eine Jury und ein anschließendes Online-Publikumsvotum geben, für das die ausgewählten Fragmente digital produziert und auf der Webseite des Landestheaters Detmold veröffentlicht werden. Dem Gewinnertext winkt eine (szenische) Lesung am Landestheater Detmold. Jüdisch? Preußisch? Oder was? Beziehungen und Verflechtungen im 18. und 19. Jahrhundert 12. November 2021 bis 11. September 2022 | LWL-Preußenmuseum Minden 17.11.2021 - 12:12 Sonderausstellung im LWL-Preußenmuseum eröffnet
Wer sollte und konnte in Preußen jüdisch sein? Durch welche Grundlagen und Rahmenbedingungen war jüdisches Leben im preußischen Staat geprägt? Und muss „preußisch“ und „jüdisch“ eigentlich als Gegensatz gedacht werden? Diesen Fragen widmet sich ab Freitag (12.11.) eine neue Sonderausstellung im LWL-Preußenmuseum in Minden unter dem ... Jüdisch? Preußisch? Oder was? Beziehungen und Verflechtungen im 18. und 19. Jahrhundert 12. November 2021 bis 11. September 2022 | LWL-Preußenmuseum Minden 17.11.2021 - 12:12 Sonderausstellung im LWL-Preußenmuseum eröffnet
Wer sollte und konnte in Preußen jüdisch sein? Durch welche Grundlagen und Rahmenbedingungen war jüdisches Leben im preußischen Staat geprägt? Und muss „preußisch“ und „jüdisch“ eigentlich als Gegensatz gedacht werden? Diesen Fragen widmet sich ab Freitag (12.11.) eine neue Sonderausstellung im LWL-Preußenmuseum in Minden unter dem Titel „Jüdisch? Preußisch? Oder was?“ über Beziehungen und Verflechtungen im 18. und 19. Jahrhundert (bis 11.9.2022).
Die Ausstellung mit rund 50 Exponaten und interaktiven Elementen ist ein Beitrag des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zum bundesweiten Festjahr „#2021JLID - Jüdisches Leben in Deutschland“. „Damit trägt die Ausstellung dazu bei, Geschichte, kulturelles Erbe und das heutige Leben von Jüdinnen und Juden in Westfalen-Lippe sichtbar und erlebbar zu machen“, so Matthias Löb, LWL-Direktor und Vorstandsvorsitzender der LWL-Kulturstiftung, die die Ausstellung als eines von 24 Projekten ihres diesjährigen Förderschwerpunktes unterstützt. „Nicht „die Preußen“ und „die Juden“ als zwei Gruppen, sondern gerade die Beziehung der beiden, also ihre Verflechtungsgeschichte will die Ausstellung in den Mittelpunkt stellen.“
„Die Ausstellung schaut zwar zurück. Dabei stellt sie aber Fragen nach Zugehörigkeiten und Nicht-Zugehörigkeiten von sozialen Gruppen zu einer Gesellschaft, nach Herkunft, Diversität und Identität, aber auch nach Grenzen und Ausgrenzungsmechanismen. Fragen also, die auch heute hochgeradig relevant sind und in den aktuellen gesellschaftlichen Diskurs führen“, sagte Löb.
Mit der Ausstellung öffnet das LWL-Preußenmuseum nach langer Schließung zum ersten Mal wieder seine Türen für Besucherinnen und Besucher. „Dass wir das direkt mit einem Beitrag zu dieser wichtigen Initiative tun können, freut uns außerordentlich“, sagte Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Preußen in Westfalen und LWL-Kulturdezernentin. „Denn es rückt die Rolle und die Verdienste der Jüdinnen und Juden für die deutsche Gesellschaft sowie Fragen nach unserem Zusammenleben ins öffentliche Bewusstsein. Das gibt uns auch die Möglichkeit, ein erstes Ausrufezeichen zu setzen für das, was wir mit dem Preußenmuseum anstreben: Historische Themen mit hohem sozialpolitischem Gegenwartsbezug zu erzählen und Geschichtsvermittlung neu zu denken, immer wieder relevante Fragen aufzuwerfen und Position zu beziehen.“
„Die Ausstellung konzentriert sich vor allem auf das 19. Jahrhundert, als es den in Preußen an-sässigen Jüdinnen und Juden zum ersten Mal ermöglicht wurde, auf Antrag preußische Staatsbürger zu werden - ein zentraler Schritt zu rechtlicher Gleichstellung“, erläuterte Dr. Sylvia Necker, Leiterin des LWL-Preußenmuseums. Wie sich dies auf das Leben auswirkte, wie ihr Alltag in diesem Spannungsfeld zwischen Anspruch und Wirklichkeit gestaltete, welche Strukturen sich daraus entwickelten und bis heute Einfluss haben, das mache die Ausstellung deutlich. Dabei werde die Geschichte nicht in Gegensatzpaaren - 'die Preußen' einerseits, 'die Juden' andererseits - erzählt, sondern die engen Verflechtungen stünden im Mittelpunkt.
Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel | Theresia Walser Premiere | Theater Paderborn 15.11.2021 - 16:20 Drei Diktatorengattinnen kommen zusammen, um zu einem Filmprojekt über ihr Leben interviewt zu werden: Margot Honecker (Kirstin Potthoff), Imelda Marcos (Eva Brunner), Leila Ben Ali (Claudia Sutter). Man verständigt sich auf Englisch – nur Frau Margot weigert sich. Daher ist der Gottfried (Alexander Wilß), ein sehr freier Simultandolmetscher, mit von ... Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel | Theresia Walser Premiere | Theater Paderborn 15.11.2021 - 16:20 Alexander Wilß, Claudia Sutter, Kirstin Potthoff, Eva BrunnerFoto: © Paul Leclaire SoestDrei Diktatorengattinnen kommen zusammen, um zu einem Filmprojekt über ihr Leben interviewt zu werden: Margot Honecker (Kirstin Potthoff), Imelda Marcos (Eva Brunner), Leila Ben Ali (Claudia Sutter). Man verständigt sich auf Englisch – nur Frau Margot weigert sich. Daher ist der Gottfried (Alexander Wilß), ein sehr freier Simultandolmetscher, mit von der Partie.
Frau Margot gibt sich streng, fast möchte man sagen linientreu und besteht penetrant auf Cola – die aber nicht im Angebot ist. Die Damen und der Dolmetscher laufen sich mit den üblichen Freundlichkeiten warm, bevor es dann intimer wird und die kleinen Gemeinheiten größer und boshafter. Frau Imelda - der Schmetterling aus Stahl - hat ein besonderes Faible für Schuhe, dreitausend Paar soll sie ihr Eigen genannt haben. Leila Ben Ali hat eine besondere Vorliebe für Gold, eineinhalb Tonnen soll sie mitgenommen haben, als sie aus Tunesien verjagt wurde, und Französische Literatur. Und auch Frau Margot trägt liebe Erinnerungen mit sich. Sie bedauert noch immer, dass ihr Erich leider nur vierzehn Jahre hatte, um sein Werk zu vollenden, bevor ihm sein Land weggenommen wurde.
Das Geheimnis des Dolmetschers Gottfried: er stammt aus Jena und nutzt seine Chance, Frau Margot direkt zu konfrontieren weidlich aus.
Eine gute Stunde bester Komödie köstlich vorgetragen von Profis.
Das Paderborner Premierenpublikum applaudierte herzlich und andauernd. Two Women waiting for … | Christian Franke Hannah Arendt und Mary McCarthy gemeinsam zwischen Amerika und Europa Premiere | Theater am Alten Markt, Bielefeld 10.11.2021 - 11:43 Zwei Frauen treffen sich in der U-Bahn-Station Astor Place und warten auf die nächste Bahn.
Sie haben sich wiedererkannt. Vor vier Jahren, 1945, sind sie auf einer Party aneinander gerasselt. Eigentlich haben sie sich seitdem nichts zu sagen. Doch die eine sucht den Kontakt – nicht ganz uneigennützig, wie sich ... Two Women waiting for … | Christian Franke Hannah Arendt und Mary McCarthy gemeinsam zwischen Amerika und Europa Premiere | Theater am Alten Markt, Bielefeld 10.11.2021 - 11:43 Christina Huckle, Carmen PriegoFoto: © Philipp OttendörferZwei Frauen treffen sich in der U-Bahn-Station Astor Place und warten auf die nächste Bahn.
Sie haben sich wiedererkannt. Vor vier Jahren, 1945, sind sie auf einer Party aneinander gerasselt. Eigentlich haben sie sich seitdem nichts zu sagen. Doch die eine sucht den Kontakt – nicht ganz uneigennützig, wie sich später herausstellt. „Haben Sie Feuer?“ fragt die erste. „Manche Leute behaupten das“, bekommt sie zur Antwort und glücklicherweise funktioniert ihr Feuerzeug nun wieder.
Eine kleine weiße Ratte, die unten rechts auf der Bühne erscheint, signalisiert den Zuschauern, dass das Jahr 1949 lange Geschichte ist - wir sind digital.
Zwischen Mary McCarthy (Christina Huckle), der zweiten in dem obigen Dialog, und Hannah Arendt (Carmen Priego) der nach Amerika emigrierten Jüdin aus Europa, die eben ihren Einbürgerungsantrag gestellt hat, entspinnt sich ein Dialog zunächst über die täglichen Themen ihrer Zeit. Im weiteren Verlauf erleben die Zuschauer die Freundschaft, die zwischen den Frauen entsteht. Die Gespräche reichen von philosophischen Disputen bis hin zum Zickenkrieg.
Geschickt hat der Autor Christian Franke die Komposition gesetzt. Eine großartige Leistung von Christina Huckle und Carmen Priego den Text vorzutragen.
Das Premierenpublikum im Theater am Alten Markt ist begeistert. Ein nicht enden wollender Schlussapplaus und zahlreiche Vorhänge werden gern gesehen. |