RICHARD WAGNER

DAS RHEINGOLD

Wotan hat bei den beiden Riesen Fasolt und Fafner eine neue Götterburg bestellt, ohne aber die Finanzierung dieses umfangreichen Bauauftrags sicherzustellen. Da erreicht die Kunde vom verschwundenen Rheingold Götter wie Riesen: Dem Nibelung Alberich ist es nicht nur gelungen, das begehrte Edelmetall vom Grund des Rheines zu stehlen, sondern auch einen Ring daraus zu schmieden, der ihm laut alter Weissagung Macht über die ganze Welt verleiht. Den Preis dafür – künftig auf Liebe und Lust zu verzichten – ist er nach erotischem Misserfolg bei den Rheintöchtern durchaus bereit zu zahlen. Quasi als Funktionstest für den Ring knechtet er erstmal die Nibelungen, die fortan für ihn im Bergwerk schuften und Gold abbauen müssen.
Was mit einem Planungsfehler begann, entpuppt sich als eine Art Ursünde, die fortan das Geschehen wie ein schlechtes Omen prägt. Wotan und sein windiger Berater Loge können Alberich das Gold nebst Ring zwar abjagen, doch quittiert der betrogene Nibelung dies mit einem Fluch, und der fordert alsbald gravierende Opfer. Machtsysteme, die auf Lügengebäuden basieren, fördern Verhaltensweisen und Mechanismen zutage, die zugleich urmenschlich und zerstörerisch sind. Angesichts des aktuellen Zustandes der Welt nehmen wir uns die Freiheit, Wagners Rheingold einmal als in sich geschlossenen Kosmos isoliert zu betrachten. Nur wenige Opern des über Generationen gepflegten Repertoires weisen so zeitlose wie treffende Anknüpfungspunkte zu unserer Zeit auf wie Richard Wagners 1854 vollendeter „Vorabend“ zum „Ring des Nibelungen“.

DATUM / ZEIT

06.05.2018 - 13:00 Uhr

ORT

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